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Nach Aufdeckung des Fleischskandals: Tiertransporteur und Metzger schlagen Tierschützer zusammen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.12.2016)

Dornbirn, 19.12.2016

VGT-Mitarbeiter wurde in Vorarlberg Opfer von brutaler Gewalt

Tobias Giesinger, Mitarbeiter des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT), ist in Vorarlberg vor allem durch seine Aufdeckerarbeit im Zusammenhang mit dem letzten Fleischskandal bekannt.

Dieser Skandal, bei dem es um massive Tierquälerei und um jahrelange KonsumentInnentäuschung ging, sorgte für große Entrüstung vor allem bei der Vorarlberger Bevölkerung. Nun haben zwei Beteiligte, ein Tiertransporteur und ein Metzger, mit brutaler Gewalt reagiert.

Heute Früh war Herr Giesinger bei einem Lokalaugenschein bei der Dornbirner Viehmarkthalle, um zu schauen, ob das Verladen der Tiere durch einen Tiertransporteur aus Lustenau in den Kleintransporter einer „renommierten“ Metzgerei aus Hohenems, jetzt auf legalem Weg geschieht.

Beim Vorbeigehen an der Halle wurde Herr Giesinger von zwei Männern und einer Frau abgefangen, von den Männern, die Herr Giesinger als Metzger S. und Tiertransporteur H. erkannte, zu Boden gestoßen und brutalst zusammengeschlagen. Während sie auf den wehrlosen Tierschützer einschlugen, stießen sie wüste Morddrohungen aus.

Tobias Giesinger: "Zuerst habe ich gehofft, sie hören wieder auf. Nach einiger Zeit habe ich mit aller Kraft um Hilfe gerufen, eine Begleiterin der beiden hat den Männern dann gesagt, sie sollen aufhören, was sie aber nicht taten. Irgendwann stoppten sie. Nach 10 Minuten forderten sie mich auf aufzustehen und ließen mich gehen."

Bei dem Vorfall wurde auch sein Handy von einem der Männer gestohlen. Das Handy wurde im Laufe des Vormittags von der Polizei bei der Metzgerei S. sichergestellt.

David Richter, VGT Österreich, dazu: "Tobias hat mich gleich nach dem Vorfall mit einem Ersatztelefon verzweifelt angerufen und mir geschildert, was passiert ist. Er hat Anzeige bei der Polizei Dornbirn erstattet, und wurde im Krankenhaus medizinisch versorgt."

David Richter abschließend: "Wir lassen uns durch niemanden einschüchtern und werden unsere Arbeit fortsetzen. Auch ein Herr H. soll nicht glauben, dass er durch Schläge und Drohungen ("Wir beobachten dich! Wir machen dich fertig!") verhindern kann, dass wir sämtliche dubiosen Geschäftspraktiken aufzeigen werden. Tierschutz ist ein hohes Gut in unserer Gesellschaft. Wenn die KonsumentInnen getäuscht werden, dann entzieht man ihnen die Möglichkeit, die richtige Wahl zu treffen. Das ist Betrug! Wir fordern entschlossener denn je die Regierung auf, die Kennzeichnungspflicht nach Haltungsart endlich umzusetzen!"

Infos auf www.fleischherkunft.at

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