Teilen:

Hitzewelle – Bekommen die Fiakerpferde endlich Hitzefrei?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.08.2017)

Wien, 01.08.2017

Seit Sommer 2016 dürfen Fiakerpferde nicht mehr eingesetzt werden, wenn an einem Tag ein Temperaturwert von 35° gemessen wurde. So steht es im Gesetz, angewendet wurde dieses Gesetz von den Behörden bisher jedoch noch nie. Diese Woche könnte es endlich so weit sein.

Heuer gab es bereits drei Tage, an denen die 35° Temperaturmarke in der relevanten Messstation der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Wien Innere Stadt gemessen wurde - das letzte Mal gestern, am 31. Juli, wie uns die ZAMG bestätigte. Der VGT erstattete Anzeigen gegen Fiaker.Aktiv wurden die Behörden jedoch bisher noch nie, sie sehen entgegen dem Wortlaut des Gesetzes die auf der Homepage der ZAMG eingetragenen Durchschnittswerte als relevant an.

Nun steuert aber die größte Hitzewelle seit dem Sommer 2015 auf uns zu: laut Wetterprognose könnte diese Woche an jedem Tag ein Wert von zumindest 35° erreicht werden! Es ist also sehr wahrscheinlich, dass endlich sowohl die sekündlich gemessenen Werte als auch die alle zehn Minuten eingetragenen Durchschnittswerte die 35°-Marke erreichen und übersteigen werden. Es wird sich zeigen, ob die Behörden dann tatsächlich vor Ort sind, um die FiakerfahrerInnen gegebenfalls nach Hause zu schicken, wie es von der Stadt Wien versprochen wurde.

“Das Einführen von hitzefreien Tagen war ein Schritt in die richtige Richtung, er bringt jedoch nichts, wenn die Behörden mittels einer abstrusen Rechtsmeinung das Gesetz umgehen”, so der VGT-Rechtsexperte Michael Krumböck. “Zudem darf es dabei nicht bleiben - Pferde haben in der Stadt nichts verloren. Längerfristig kann das Ziel also nur sein, auf Alternativen umzusteigen, welche ganz ohne Tiere auskommen.”

Der VGT hat eine Petition gestartet: Hitzefrei für Fiakerpferde ab 30 Grad!

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus