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VGT distanziert sich von rechtsradikalem Gedankengut

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.12.2017)

Wien, 11.12.2017

Wer die Publikationen, die politischen Ziele, die gewaltfreien Methoden und die ProtagonistInnen des VGT näher betrachtet, weiß, dass dieser Verein mit rechtsradikalem Gedankengut überhaupt nichts zu tun hat.

Für den VGT ist eine Demokratie unter voller Beachtung aller Menschenrechte, ohne Überwachung, Repression, Zensur und Einschränkung der Versammlungsfreiheit, oberste Priorität. Und das nicht nur, wenn auch vorrangig, weil es sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie AktivistInnen und Mitgliedern ein persönliches Anliegen ist. Ein autoritäres Staatssystem würde zusätzlich die Tierschutzarbeit dramatisch erschweren, die ersten im Visier autoritärer Gesetze wären wir TierschützerInnen selbst und der VGT. Darüber hinaus wäre es aber auch widersprüchlich, für die Schwächsten der Gesellschaft einen staatlichen Schutz zu fordern, diesen aber gewissen Menschengruppen, wie Minderheiten, zu entziehen. Der VGT steht zwar für Tierschutz. Wir sehen unsere diesbezüglichen Bemühungen und Aktivitäten aber in einem untrennbaren Zusammenhang mit der Bekämpfung anderer, verwandter Formen von Ausbeutung, Missbrauch, Diskriminierung und Unterdrückung. Dementsprechend treten wir gegen alle Spielarten allgemeiner und struktureller Gewalt in Familie, Erziehungswesen, Arbeitswelt, Wirtschaft, Wissenschaft, Staat, Gesellschaft und insbesondere eben auch jene in der Mensch-Tier-Beziehung ein. Daher distanziert sich der VGT von jeder Form von rechtsradikalem Gedankengut.

Kürzlich hat die Internetseite info-direkt.eu einige Antworten auf eine Anfrage beim VGT als Interview mit Martin Balluch veröffentlicht. Diese Fragen waren an das Büro geschickt und an Balluch weitergeleitet worden. Ohne konkret zu wissen, von wem sie stammten, wurden diese Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet. Es ging dabei um Zivilen Ungehorsam und Tierschutz. Wer das Interview liest, wird feststellen, dass die Antworten völlig im Sinne des obigen Absatzes gegeben wurden. Sie haben mit rechtsradikalem Gedankengut nichts zu tun. Allerdings war, wie gesagt, weder Balluch noch dem VGT-Büro bekannt, dass diese Antworten letztlich auf einer Webseite erscheinen würden, die offenbar von Personen betrieben wird, die politisch rechtsaußen stehen. Dazu hat der VGT keine Zustimmung erteilt.

Entsprechend oben zitierter politischer Positionierung des VGT, möchte dieser in keiner Weise rechtsradikales Gedankengut legitimieren, auch nicht dadurch, versehentlich in entsprechenden Publikationen Beiträge zu veröffentlichen, selbst wenn diese vernünftige Gedanken zu Tierschutz und Zivilem Ungehorsam enthalten.

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