Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.12.2017)
Wien, am 13.12.2017Erfolg für TierschützerInnen und Schweine: Fenster im Skandalstall geöffnet!
Die große Frage ist aber: warum wusste die Behörde nichts von dieser Tierquälerei? Die heutige Aktion in Böheimkirchen von mehr als 20 TierschützerInnen war erfolgreich.
Die Freude unter den SchweinefreundInnen vom VGT – Verein gegen Tierfabriken und dem Tierschutzverein Robin Hood war groß, als die verbarrikadierten Fenster geöffnet wurden. Für die Schweine aus dem Skandalstall in Böheimkirchen ist heute vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben das Licht angegangen.
Doch wie konnte das Leid so lange unentdeckt bleiben?
Die österreichische Bevölkerung geht eigentlich zu Recht davon aus, dass die Nutztierhaltungen in Österreich regelmäßig kontrolliert werden! Doch immer wieder decken Tierschutzvereine dramatische Missstände auf, die wohl sonst unentdeckt geblieben wären. David Richter vom VGT dazu: Wir haben die Behörde heute Früh umfassend über die Tierquälereien in diesem Betrieb informiert und freuen uns, dass auf unser Drängen hin so rasch reagiert wurde. Doch offensichtlich hat das Kontrollsystem hier vollkommen versagt, ohne TierschützerInnen würden diese Schweine weiterhin in Dunkelhaft leben müssen!
Unsere Forderung war, dass die Fenster geöffnet werden. Mit der raschen Umsetzung dieses Wunsches haben wir die Bestätigung, dass hier ein illegaler Umstand beseitigt wurde. Wir wünschen uns aber weiters ein Kontrollsystem, das eigenständig derartige Misstände von vornherein verhindern kann!
David Richter abschließend: Wir können und wollen die Kontrollorgane nicht ersetzen, sondern fordern vielmehr, dass das Tierschutzgesetz wesentlich verbessert wird, dass Vollspaltenboden und Tierverstümmelung verboten wird, und dass Stroh eine Selbstverständlichkeit sein soll. Beenden wir die 'Kulturschande Schweinehaltung'!