Eindringliche Warnung vor berittener Polizei: Tierquälerei und Verletzte vorprogrammiert! - vgt

Teilen:

Eindringliche Warnung vor berittener Polizei: Tierquälerei und Verletzte vorprogrammiert!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26.01.2018)

Wien, 26.01.2018

Laut Freitags-Kurier ist die berittene Polizei so gut wie fix; TierschützerInnen laufen Sturm und starten Gegen-Offensive

ZUR PETITION

TierschützerInnen im ganzen Land waren schockiert, als Innenminister Herbert Kickl seine Pläne bekannt gab, eine berittene Polizeieinheit in Wien einführen zu wollen. Ab 2019 sollen 24 Pferde in Wien unterwegs sein, schreibt heute der Kurier. Was die Tiere in der Ausbildung und im Einsatz erwartet, ist mit „Tierquälerei“ nur unzureichend bezeichnet. Die sensiblen Pferde, die von Natur aus Fluchttiere sind, werden mit Knall-Geräuschen, Wurfgeschossen und extremen Stress-Situationen darauf hintrainiert, ihrem natürlichen Instinkt nicht mehr zu folgen. Das ist pure Tierquälerei. Bei den Einstäzen selbst sind schwere Unfälle vorprogrammiert: in der aufgeheizten Stimmung bei einer Demonstration werden die Tiere die Leidtragenden sein. Halten die Pferde den massiven Stress-Situationen nicht stand, sind schwer Verletzte oder sogar Tote zu befürchten. Bis Mai will Kickl das Einsatzkonzept abgesegnet haben.

Wie die hohen Kosten gedeckt werden sollen, etwa für die Anschaffung, Haltung und Ausbildung der Tiere ist nicht bekannt. Dabei bringt eine berittene Polizei keinen nennenswerten Sicherheitsvorteil. Beispiele aus anderen Ländern zeigen, dass es immer wieder zu Unfällen kommt, bei denen Menschen und Pferde verletzt werden.

Der VGT startet heute eine Intensiv-Kampagne gegen die berittene Polizei. „Wir werden nicht dulden, dass Schwarz-Blau sich mit einem Prestige-Projekt profiliert, das auf dem Rücken wehrloser Tiere ausgetragen wird. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass es durch den Einsatz von Polizeipferden immer wieder zu schweren Unfällen kommt. Sogar die Polizeigewerkschaft hat sich gegen eine berittene Polizei ausgesprochen“ warnt Heidi Lacroix vom Verein gegen Tierfabriken.

Der VGT demonstriert heute und in den nächsten Tagen vor dem Innenministerium, um diese unnötige Tierquälerei zu verhindern.

Zusätzlich wurde eine Petition gestartet, die sich an das österreichische Innenministerium wendet. Die Unterzeichnenden appellieren damit an Minister Kickl, vom geplanten Einsatz von Pferden bei der Polizei abzusehen.

Sendung zum Thema im Tierrechtsradio

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt