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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.04.2018)

Wien, am 01.04.2018

U-Haft wegen unangekündigter Kontrolle in Schweinestall

In Ernstbrunn (NÖ) wurde gestern ein Kontrolleur in einem Schweinestall gefasst als er unangemeldet eine Kontrolle durchführen wollte. Ihm droht eine Freiheitsstrafe.

ACHTUNG: Dieser Artikel ist ein Aprilscherz. Er ist erfunden, könnte aber der Wahrheit entsprechen, wenn die Regierung an ihren Plänen festhält. Deswegen ist die am Ende verlinkte Petition echt und erscheint uns leider dringend notwendig, um solch groteske Vorfälle zu vermeiden.

Ein langjähriger Kontrolleur von Schweinemastbetrieben wollte seine letzte Kontrolle vor den Feiertagen einmal unangemeldet durchführen. Das war ihm ein Anliegen weil Tierschützer_innen sich immer wieder darüber beschweren, dass Kontrolleure wie ich gar keine Chance hätten, die alltäglichen Bedingungen in Betrieben zu überprüfen, wenn wir unsere Besuche immer vorangemeldet durchführen argumentierte Kontrolleur O.

Der Täter wurde gestellt, weil der Eigentümer unerklärliche Lichter in seinem Stall bemerkte und der Polizei meldete. Die lokale Exekutive war erst kürzlich auf solche Fälle vorbereitet worden und konnte daher in weniger als einer halben Stunde mehrere Streifenwagen und ein spezielles Terror-Einsatzkommando zum betroffenen Stall entsenden.

Thomas Fuchsinger, der verantwortliche Einsatzleiter vor Ort, lobte: Die Operation Stallsturm ist ein exzellentes Beispiel dafür wie ein perfekt einstudiertes Team derart gefährliche Situationen bewältigen kann. Innerhalb von Minuten hatten die Einsatzkräfte den Stall umstellt, alle Ausgänge gesichert und den Eindringling über Betäubungsgeschoße unschädlich gemacht. Anschließend bargen sie den Bewusstlosen aus dem Schweinestall.

Obwohl inzwischen bekannt war, dass O. tatsächlich ein staatlich bestellter Kontrolleur ist, der seinem Auftrag nachkam, wurde Untersuchungshaft über ihn verhängt.

Staatsanwalt Wolf kommentierte das mit der Feststellung, dass Kontrolleur O. eindeutig seine Kompetenzen überschritten hatte, indem er unangemeldet den Stall betreten habe. Gesetze gelten für alle. Wo kommen wir hin wenn Kontrolleure überall herumschleichen?

O. beteuert schwerwiegende Übertretungen des Tierschutzgesetzes dokumentiert zu haben, doch die Beamten am Tatort konfiszierten und vernichteten gemäß den Vorgaben der ÖVP/FPÖ-Regierung unmittelbar das Mobiltelefon des Täters, weil der Verdacht bestand, dass er illegal Fotos von den Zuständen im Stall gemacht hatte.

Staatsanwältin Mag.a Angelika Wolf kündigte an, alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen zu wollen, um diesen wild gewordenen Kontrolleur in die Schranken zu weisen, um klarzustellen, dass unangemeldete Stallkontrollen in Österreich keine Option seien.

DI Robert Geier, der Sprecher der österreichischen Schweinemäster_innen, begrüßt das scharfe Durchgreifen: Die Gewerbefreiheit unserer Landwirt_innen ist ein hohes Gut, das um keinen Preis durch verwirrte Tierschutzfanatiker beschränkt werden darf.

Kontrolleur O. beteuert nur mit den besten Absichten gehandelt zu haben und sich keines Vergehens bewusst zu sein. Der VGT wird den Fall weiter beobachten und von Neuigkeiten berichten.

Bitte unterstützen Sie unsere Petition für die Bewahrung der Möglichkeit Misstände in Tierfabriken auch weiterhin aufdecken zu können!

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