Tiertransporte: Kälber schützen, statt Kälber schlachten! - vgt

Teilen:

Tiertransporte: Kälber schützen, statt Kälber schlachten!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.05.2018)

Bregenz, 17.05.2018

Fachtierarzt Erik Schmid kritisiert die Langstrecken-Transporte von kleinen Kälbern, die zu tausenden aus Österreich exportiert werden. Die FPÖ greift nun den Veterinär-Experten dafür heftig an, statt sich um das eigentliche Tierschutzproblem zu kümmern.

Die Aufdeckungen des VGT und anderer Tierschutzorganisationen über den Export von österreichischen Milchkälbern hat für landesweites Entsetzen gesorgt. Der VGT kritisierte die enorme Milchüberproduktion in Vorarlberg und die dafür nötige Zahl an Kälbergeburten, welche wiederum für männliche Kälber mit Export, Mast und grausamen Tod enden.

Eine Parlamentarische Anfrage der FPÖ-Abgeordneten Nicole Hosp (https://bit.ly/2wTILdE) illustriert, wie fragwürdig ihr Verständnis für Tierschutz offenbar ist. Hosp möchte in ihrer Landtagsanfrage wissen, ob die Kritik des Fachtierarztes Erik Schmid disziplinäre Konsequenzen haben werde. Die Vorarlberger Aktivistin Sandra Pfister meint dazu:  „Die Wortwahl und Stoßrichtung der Anfrage an den Landesrat Gantner weist eindeutig darauf hin, dass hier kritische Stimmen mundtot gemacht werden sollen. Wo bleiben aber die versprochenen Lösungen für die Tiere?“, so Pfister verärgert.

Der VGT kritisiert die bisherigen Vorschläge der Politik stark. „Die Idee, Kälber nur wenige Wochen nach der Geburt zu töten, sie zu einem Produkt zu verarbeiten, für das es gar keinen ausreichenden Markt gibt, und das dann noch als Tierschutz-Initiative zu verkaufen, ist purer Hohn.“, so Pfister weiter. Während es in der Eierindustrie immer stärkere Kritik am sofortigen Töten „nutzloser“ männlicher Kücken gibt, soll dies nun anscheinend die neue Richtung in der Vorarlberger Milchwirtschaft werden.

Aus Sicht des VGT wären stattdessen eine Reduktion der Milchüberproduktion sowie eine verpflichtende Einführung haltungsbezogener Produktkennzeichnungen und ein sofortiger Stopp von Transporten von milchtrinkenden Kälbern notwendig. Es muss ein Umdenken in der Landwirtschaft und der Landwirtschaftspolitik geben – Wirtschaftsinteressen dürfen nicht über den Tierschutz gestellt werden. „Es muss unbedingt mehr Transparenz hergestellt werden, wenn Konsument_innen ihre Kaufverantwortung wohlinformiert ausüben sollen! Gleichzeitig muss massives Tierleid, wie bei den Langstreckentransporten von kleinen Kälbern, sofort gestoppt werden!“, fordert Sandra Pfister.

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt

26.06.2025, Wien

Abkühlung für Haustiere

5 Tipps, wie Sie Ihre Haustiere im Sommer vor Überhitzung schützen können