Teilen:

Triste Zukunft für Vorarlbergs Kälber

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.07.2018)

Vorarlberg, 18.07.2018

Die Befürchtungen bewahrheiten sich langsam: In Vorarlberg soll sich für die kleinen Milchkälber nichts zum besseren wenden. Zum Tiertransport kommt nun die vom Landesrat gewünschten Schlachtungen für Kalbsbratwurst.

Vor wenigen Tagen wurde die Beantwortung einer Anfrage der NEOS im Vorarlberger Landtag veröffentlicht. Auf fast hundert Seiten erklärt Landesrat Christian Gantner in der Fragenbeantwortung seinen „Lösungsvorschlag“ für die allgemein kritisierten Transporte erst wenige Wochen alter Kälber aus der Milchwirtschaft. Sein Ansatz: Transporte nicht beschränken, aber zusätzlich Kälber gleich vor Ort töten lassen und sie zu Kalbsbratwurst verarbeiten.

Nicht verwunderlich ist es da, dass sich die Transportzahlen im bisherigen Jahr 2018 nicht verringert haben. Weiterhin werden tausende Kälber über mehrere Verladeorte ins Ausland transportiert – in diesem Jahr 1789 alleine nach Bozen (von wo aus sie weiter in ganz Italien verteilt werden), andere Kälber über Tirol und Salzburg bis nach Spanien und Polen.

„Seit den ersten Gesprächen mit der Politik und der Agrar-Vertretung wollten wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass nun endlich doch eine Verbesserung für die Kälber stattfindet. Doch nun wird leider immer deutlicher, dass die Kälber weiter leiden werden,“ erklärt VGT-Aktivistin Lena Remich. „Die Transporte werden weiterrollen, denn in den bisherigen politischen Maßnahmen findet sich überhaupt keine Einschränkung der bestehenden Transportpraxis. Zusätzlich will man nun auch noch kleine Kälbchen töten und zu einem Produkt verarbeiten, für das es gar keinen Markt gibt.“

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN befürchtet, dass nun noch mehr Kälber „produziert“ werden, statt die Milchüberproduktion einzuschränken. Statt Transporte zu reduzieren, soll einfach ein weiteres Tierleid-Produkt geschaffen und ein Markt dafür gefunden werden. „Die Politik und Landwirtschaft tun ihr Bestes, um zu verhindern, dass am bestehenden Milchsystem gerüttelt wird. Egal wie sehr die Kälber darunter leiden,“ sagt VGT-Kampagnenleiter Tobias Giesinger. „Besonders traurig ist, dass der Landesrat Gantner in der Anfragenbeantwortung sowohl Zweinutzungsrassen als auch der „Mutterkuhhaltung“ im Milchbereich eine klare Absage erteilt.“

Der VGT wird weiterhin an einer echten Lösung im Interesse der Tiere kämpfen.

Petition: vgt.at/milch

30.10.2025, Wien

Vegansl (Veganes Gansl) 2025

Rund um Martini wird wieder in zahlreichen Lokalen das traditionelle Martini-Gansl angeboten. Doch auch Veganer:innen kommen auf ihre Kosten!

29.10.2025, Österreich

Vögel nicht mit Brot füttern!

Brot ist keine geeignete Nahrung für Vögel oder andere Wildtiere und kann sogar sehr schädlich für Tiere sein

22.10.2025, Wien

Tierpelz oder Kunstpelz?

Pelzkrägen und Bommeln an Hauben oder als Accessoires sind beliebt wie nie. Mit diesen Tipps findet ihr heraus, ob es sich um "echten" Tier- oder Kunstpelz handelt!

21.10.2025, Wien

Feldhasenseuche wütet – VGT fordert Jagdstopp

Die Viruserkrankung Myxomatose fordert in Ostösterreich bei Feldhasen derzeit zahlreiche Opfer. Diese heikle Lage sollte auch von der Jägerschaft ernst genommen werden

21.10.2025, Wien

SLAPP-Prozess von SPAR gegen den VGT: Schweine-Vollspaltenboden sei besser als Stroh

SPAR lässt Zeugen erklären, dass der Vollspaltenboden für Schweine keine Nachteile habe, eine Stroheinstreu aber schon: sie würde krank machen

20.10.2025, Bezirk Gmunden

Erneut ertappt VGT zahlreiche Vogelfänger inflagranti im OÖ Salzkammergut

Und diese haben eine neue Strategie: um Anzeigen zu entgehen, lassen sie sich mit Autos abholen, damit die Nummerntafeln ihrer Motorräder nicht fotografiert werden können

16.10.2025, Bad Goisern

VGT ertappt 4 Singvogelfänger auf frischer Tat

Aufnahmen zeigen zappelnde Vögel in Schnappfallen, gesetzwidrig viele Lockvögel pro Vogelfänger, Vögel in Sackerln, winzigen Käfigen und gestapelt im Rucksack

09.10.2025, Österreich/ Hartberg-Fürstenfeld

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? VGT zeigt zum Welt-Ei-Tag die triste Realität für Millionen Legehennen in Österreich