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Eierdetektive im Einsatz: was ist drin in Nudeln & Co?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.04.2019)

Eisenstadt, 02.04.2019

Eine Tierschutz-Stunde in einer Volksschule mit dem VGT

VGT- Tierschutzunterricht ist ein sehr erfolgreiches Projekt um Tierschutz in die Bevölkerung zu tragen. Gerade Kinder und Jugendliche sind als zukünftige Konsument_innen auch Entscheidungsträger_innen und zusätzlich nicht zu unterschätzende Multiplikator_innen. Sie erreichen durch ihren Einsatz und ihre Empathie gegenüber Tieren viel bei ihren Familienmitgliedern, Freund_innen und Bekannten. Es ist immer wieder bewundernswert, mit welcher Energie, Elan und Enthusiasmus Kinder und Jugendliche in den Tierschutzstunden mitarbeiten und sich eigenem Unrechtsempfinden heraus empören über leider noch immer gesetzlich erlaubte Haltungssysteme und Praktiken.

Altersgerecht werden im VGT- Tierschutzunterricht Themen wie Haustierhaltung, Pelztierleid und das Schicksal der sogenannten „Nutztiere“ den Schüler_innen näher gebracht. Praktikable Lösungen werden gemeinsam erarbeitet. Spannend wird der Unterricht durch das vielfältige Unterrichtsmaterial, wie Spiele, Arbeitsblätter, Filme und natürlich das Engagement unserer kompetenten VGT- Tierschutzlehrer_innen.

Alice Pichler, Tierschutzlehrerin für das Burgenland und Tierschützerin der ersten Stunde, spricht mit den Schüler_innen über unterschiedliche Wege, Tierschutz zu betreiben - einer davon ist ganz klar das Konsumverhalten. Jetzt vor Ostern hat sich Alice Pichler mit den Schüler_innen das Thema Eier genauer angesehen:

„Eier aus Bodenhaltung - das klingt ganz gut,“ meint eine Schülerin zu Beginn. Nachdem sie die Bilder von Bodenhaltungen aus Österreich gesehen hat, die die Tierschutzlehrerin mitgebracht hat, sieht die Schülerin das nun anders. „Die Hühner können nichts machen, was sie gerne tun: Kein Sandbad nehmen, nicht nach Futter suchen, nein sie können sich ja nicht einmal bewegen und müssen so ihr ganzes Leben verbringen! Das ist kein lebenswertes Leben. Da sind die Hennen in der Freilandhaltung viel besser dran.“

„Es ist fast wie in der Schule – die Eier mit der 1 am Anfang sind die Guten“ – zeigt sich ein anderer Schüler erfreut und verweist damit auf die Kennzeichnungspflicht, wonach jedes Ei einen Stempel tragen muss, an dem man erkennen kann, ob das Huhn in Freilandhaltung leben durfte oder in Bodenhaltung leben musste. Die 0 am Anfang kennzeichnet die für die Tiere beste Haltungsform – Eier aus biologischer Landwirtschaft.

„Was passiert denn eigentlich mit den Legehennen, wenn sie alt sind?“ Den Schüler_innen gefällt die Vorstellung, dass sie irgendwann an Altersschwäche sterben. Dem ist aber nicht so; wenn nach einem Jahr ihre Legeleistung nachlässt, werden sie getötet und ersetzt, weil es sonst nicht wirtschaftlich ist. Das betrifft auch Freiland- und Biohennen. Es wird still im Klassenzimmer. „Das heißt für Eier werden Tiere getötet!“ tönt es plötzlich aus der hintersten Reihe. Eier sind Produkte, mit denen man mit größtem Respekt umgehen sollte und die nicht verschwendet werden dürfen. Gerade jetzt vor Ostern ist es gut, sich daran zu erinnern.

Zur Freude der Tierschutzlehrerin finden sich viele Schüler_innen in der Klasse, deren Eltern bereits bewusst Eier aus Freiland- oder Biohaltung kaufen oder die ihre Eier von der Oma oder vom Nachbarn beziehen, wo die Hühner dann auch viel länger leben dürfen als andere.

Die VGT- Tierschutzlehrerin behauptet dennoch, dass die Kinder regelmäßig Eier aus Bodenhaltung oder sogar Käfighaltung essen, die Schüler_innen glauben ihr nicht. Jetzt sind die Detektive am Zug: Viele Produkte sind dabei: von Nudeln über Mayonnaise bis hin zu leckeren Keksen und Kuchen. Mit Lupe bewaffnet stürzen sich die Schüler_innen darauf und wollen herausfinden, wie denn die Hühner, von denen die Eier in den Produkten stammen, gelebt haben. Schnell wird klar, dass das nicht so einfach ist. So verbergen sich hinter den tollen großen Slogans „mit Eiern aus dem eigenen Betrieb“ hinten im Kleingedruckten dann doch Bodenhaltungseier oder man findet gar keine Angabe, woher die Eier darin kommen. Doch so leicht lassen sich Detektive nicht unterkriegen, die Kundenhotline wird befragt und verrät gar nichts, viel mehr speist sie die eifrigen Nachwuchstierschützer_innen mit leeren Floskeln ab. Sie haben genug gehört, den Schüler_innen ist nach dem Gespräch klar: „Wenn nicht drauf steht, woher die Eier wirklich kommen, dann sind wahrscheinlich auch keine Guten drinnen und solche Produkte kaufen Tierfreund_innen nunmal nicht.“ Eine klare Schlussfolgerung, von der wir als Erwachsene so vieles mitnehmen können – denn nachdem die Schüler_innen gesehen haben, wie Hennen in Bodenhaltungen in Österreich leben, sind sich alle einig: Solche Eier wollen sie nicht essen, denn dieses Tierleid wollen sie nicht unterstützen. Ab jetzt achten sie darauf, welche Eier sie kaufen, oder sie greifen zu Produkten, in denen gar keine Eier enthalten sind.

Wenn auch Sie Interesse am VGT- Tierschutzunterricht haben, rufen Sie uns an unter 01/ 9291498 oder schreiben Sie ein Mail: office (ät) vgt.at.

Wir bieten Tierschutz-Unterricht in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Tirol und Vorarlberg ab der 1. Klasse Volksschule bis zum Schulabschluss (8. bzw. 9. Schulstufe) in jeweils altersadäquater Aufbereitung. Der VGT Tierschutz-Unterricht lässt sich in verschiedene Fächer integrieren, wie Biologie, Philosophie, Englisch, Religion, Psychologie, Geschichte und andere.

Mehr Infos zu VGT- Tierschutzunterricht auf: www.vgt.at/tu

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