Teilen:

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.04.2019)

Linz, 19.04.2019

Am 13. April versammelten sich etwa 30 Tierfreund_innen in Linz um sich über Möglichkeiten auszutauschen für Tiere aktiv zu sein. Sie brachten sich konstruktiv ein und wurden mit köstlicher veganer Verpflegung belohnt.

Die ALW-Tour des VGT wurde dieses Jahr in Linz abgeschlossen. Die Veranstaltung fand in einem Straßenlokal der Fahrradlobby mitten in der Innenstadt statt. Obwohl die meisten ALWs zweitägig waren, gelang es uns fast alle wichtigen Punkte auch an diesem dicht gepackten einzelnen und entsprechend langen Tag unterzubringen.

Eröffnet wurde das Programm mit einem morgendlichen Kaffee und Snacks. Darauf folgte eine kleine Gruppenarbeit in der wir die Aktivitätsideen für Tierschutzarbeit aller Anwesenden sammelten. Es ist immer wieder beruhigend zu erleben, dass unser Programm praktisch alle Möglichkeiten behandelt, die den teilnehmenden Personen einfallen.

Nach einer umfassenden Einführung die die Geschichte und Philosophie der Tierschutzbewegung nicht nur in Österreich, sondern weltweit, hatten lokale Vereine und Initiativen die Gelegenheit sich vorzustellen. Dabei fanden sich überraschend viele Gruppen, die ihre Anliegen, ihre Arbeit und die Mitmachmöglichkeiten präsentierten. Etwa der Tierschutzverein Pfotenglück und die aktive Gruppe Veggies Linz.

Nach einer kurzen Pause stellte der VGT seine Kampagnen vor. Das beschränkte sich natürlich nicht auf eine bloße Auflistung, sondern es wurde auch vermittelt in welcher Situation sie gestartet wurden und wieso genau jene Ziele angestrebt werden, die jeweils in den Kampagnen angepeilt werden. Die Anwesenden erhielten also auch nützliche Hinweise zu allgemeinen Strategien – also wie und warum Kampagnen auf ihre jeweils spezifische Art geführt werden.

In der verspäteten Mittagspause konnten alle aus erster Hand genießen wie gut vegane Mahlzeiten schmecken können. Eine Aktivistin hatte mit der Hilfe ihrer Kolleg_innen nicht nur herzhaft köstliche Speisen zubereitet, sondern dank ausdauernder Vorbereitung in der vorhergehenden Nacht, war genug davon vorhanden, um niemanden hungrig zurückzulassen.

Gut gesättigt widmeten wir uns der Frage welche Rechte und Pflichten wir als Bürger_innen unserer Demokratie eigentlich haben und welche Handlungsoptionen sich daraus ergeben. Wir wiesen auch auf Fallstricke hin, die Menschen vermeiden sollten, wenn sie sich aktiv für Tiere einbringen wollen.

Der Nachmittag war dann dem aktivistischen Alltag gewidmet. Welche Aktionsformen werden warum in welchen Kontexten gewählt und wie können wir am effektivsten mit den üblichen Reaktionen von Menschen umgehen, die ja nicht immer konstruktiv sind. Abgerundet wurde dieser Teil nach einer weiteren kurzen Pause mit fantastischen selbstgemachten veganen Mehlspeisen mit der kreativen Planung von Aktionen für die neue Fokuskampagne des VGT, die ja die Überwindung des FolterVollspaltenbodens in der Schweinemast zum Ziel hat.

Vor einer Abschlussrunde um etwa 20 Uhr wurde noch eindringlich erklärt wieso die Situation von Tieren, die in Versuchen verwendet werden, in Österreich besonders schlimm ist. In der Praxis finden keine keine ethischen Abwägungen statt und es wurde noch nie auch nur ein einziger Tierversuch abgelehnt. Auch wenn in der Öffentlichkeit gerne das Bild geschaffen wird, dass Tierversuche für die Entwicklung von Medikamenten unerlässlich wären, finden die meisten Tierversuche in der Grundlagenforschung – also aus purer Neugier und um Publikationen machen zu können – statt. Die meisten Versuche haben nicht mal das Ziel direkten Anwendungsfällen zu dienen. Versuche zur Gewinnmaximierung bei der Tiernutzung und für die Gentechnik sind leider Alltag. Teilweise widerspricht die Tierversuchspraxis in Österreich sogar geltendem EU-Recht weil immer noch tödliche Versuche durchgeführt werden, für die es anerkannte Ersatzmethoden gibt. Anscheinend ist die Freiheit der Wissenschaft wichtiger als geltendes EU-Recht.

Unsere Sponsor_innen

Ein großes Dankeschön an alle, die dieses ALW ermöglicht haben. Insbesondere an das Linzer Catering-Team für das tolle Essen.

09.10.2025, Österreich/ Hartberg-Fürstenfeld

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? VGT zeigt zum Welt-Ei-Tag die triste Realität für Millionen Legehennen in Österreich

09.10.2025, Wien

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? Zum Welt-Ei-Tag stellt der VGT die häufigste Haltungsform für Legehennen in Österreich in den Fokus – die Bodenhaltung.

08.10.2025, Wien

Univ.-Prof. aus Dänemark bestätigt: Schweine am Acker bei Hubmanns fühlen sich wohl

Jahrelanges Forschungsprojekt zur Vokalisation bei den Hubmann-Schweinen soll subjektive Sicht der Tiere in die Diskussion über Vollspaltenboden oder Stroh einbringen

07.10.2025, Gerersdorf

Landwirtschaftskammer NÖ hält Ackerschweinehaltung für „nicht genehmigungsfähig“

Dennoch stimmt der ÖVP-Bauernbund in derselben Kammer gegen eine Änderung der Bauordnung und ist an BOKU-Projekt „Ackerschweine“ Betrieb Hubmann beteiligt

07.10.2025, Wien

Das war der Tierschutzlauf 2025!

Am 5. Oktober 2025 fand der 14. Tierschutzlauf in Wien auf der Prater Hauptallee statt. Fast 1.500 Personen nahmen am Laufevent im Prater teil.

03.10.2025, Wien

VGT-Aktivist:innen auf internationalen Konferenzen

Vernetzung, Inspiration und Austausch mit Menschen von überall auf der Welt.

02.10.2025, Wien

Ausstellung „Fleisch“ seit heute im Wien Museum am Karlsplatz eröffnet

Ohne schockierende Bilder wird von der Entwicklung der Tierhaltung bis zur Industrialisierung, über den Vegetarismus und den Tierschutz, bis zur Fleischverarbeitung das Thema behandelt

01.10.2025, Eggenburg

Zum Welttierschutztag: Mahnwache vor Schweine-Schlachthof Dachsberger in NÖ

Nach einem grauenhaften Leben auf Vollspaltenboden der Tod in der Gaskammer mit anschließendem Gurgelschnitt: Tierschützer:innen spenden letzten Trost