Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.05.2019)

Eisenstadt, am 14.05.2019

Schweinehaltung Burgenland: 42.566 Tiere zu 45 % auf Vollspalten, zu 28 % im Stroh

VGT klärt Bevölkerung über tierquälerische Bodenbeschaffenheit bei Mastschweinen auf: 92 % geschwollene Gelenke, 4fache Mortalität, dramatisches Ohren- und Schwanzbeißen

Auch im Burgenland ist die häufigste Haltungsform der insgesamt 42.566 Schweine der sogenannte Vollspaltenboden, d.h. ein Betonboden mit scharfkantigen, 1,8 cm breiten Spalten, die die gesamte Fläche durchziehen. Laut Statistik Austria sind 45 % der Schweine im Burgenland davon betroffen. 28 % dagegen dürfen auf weicher Stroheinstreu liegen. VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Dass mehr als ein Viertel aller Betriebe ihre Schweine auf Stroh liegen lassen, beweist, dass man diese Haltungsform kommerziell gewinnbringend durchführen kann. Es gibt also keine Ausrede für die 45 % der Betriebe, die immer noch Vollspaltenböden verwenden, NICHT umzustellen. Die Menschen im Burgenland erwarten sich, dass die Schweine wenigstens eine weiche Unterlage statt harten, scharfkantigen Spalten zum Schlafen geboten bekommen. Immerhin verbringen die Tiere in diesen Betrieben mehr als 80 % der Zeit im Liegen!

Der VGT zeigt heute seit 11 Uhr früh auf der Hauptstraße in Eisenstadt zwei verschiedene Schweinebuchten. Eine ist mit Vollspalten ausgeführt, die andere mit Stroh eingestreut. Zusätzlich zeigt eine weiße Markierung, wie klein der Platz von 0,55 m² ist, mit dem ein 85 kg schweres Schwein auskommen muss. Die Haltung auf Vollspalten ist laut wissenschaftlichen Studien zu 92 % mit geschwollenen Gelenken verbunden. Das Stroh dagegen bietet die Möglichkeit der Beschäftigung, weshalb die Schweine sich dann viel weniger in die Ohren und Schwänze beißen. Das routinemäßige Abzwicken der Schwänze und Zähne im Alter von bis zu 7 Tagen ist daher bei dieser Haltungsform obsolet.

VGT-Obmann Martin Balluch: Die Statistik zeigt, dass die Bezirke mit den meisten Schweinen im Burgenland, also vor allem Mattersburg mit 15.320, Oberpullendorf mit 9292 und Jennersdorf mit 5076, auch die höchsten Prozentsätze an Vollspalten-Haltung aufweisen, nämlich 60 % in Mattersburg, 48 % in Oberpullendorf und 47 % in Jennersdorf. Genau dort findet die billige Massenproduktion statt. Aber Österreich will sich doch in Sachen Tierprodukte als Feinkostladen Europas präsentieren! Stattdessen fristen die Mastschweine ein Dasein am absoluten Minimum der EU-Anforderungen. Selbst der größte Schweineproduzent der EU, Dänemark, hat Vollspaltenböden längst verboten. Es wird daher Zeit, das nun auch hierzulande umzustellen, sonst müssen die Tierschutzorganisationen allen Konsument_innen empfehlen, eher dänisches als österreichisches Schweinefleisch zu kaufen.

Zur Petition: vgt.at/vollspalten

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben