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Bestandsaufnahme zur Demokratie in Österreich veröffentlicht

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.09.2019)

Wien, 10.09.2019

Heute wird eine Broschüre zum Zustand der Demokratie in Österreich vorgestellt. Welche Gefahren und Mitgestaltungsmöglichkeiten bestehen aktuell? #demokratielebt auch durch die Arbeit des VGT.

Am Dienstag, dem 10. September wurde die Broschüre Was unsere Demokratie jetzt braucht der Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsam mit vielen namhaften österreichischen Organisationen aus einer großen Bandbreite von Themenfeldern über Umweltschutz, Gewerkschaften, soziale Einrichtungen und freie Medien hat der VGT eine Bestandsaufnahme der demokratischen Kultur in Österreich ausgearbeitet. Darin werden aber nicht nur aktuelle Gefahren aufgezeigt, sondern vor allem auch Wege, wie wir alle dazu beitragen können, unsere Gemeinschaft noch lebenswerter und angenehmer zu machen. Es werden einige besonders bemerkenswerte Initiativen vorgestellt und vor allem auch viele praktische Tipps für Aktivitäten gegeben, die wir selbst setzen können.

Aufdeckungsjournalismus

Der VGT ist dafür bekannt, Missstände im Tierschutz aufzudecken und keine Ruhe zu geben, bis eine Lösung für diese Probleme gefunden wurde. Weil in der Vergangenheit zum Beispiel im Wiener Neustädter Tierschutzprozess auch von staatlicher Seite fieberhaft versucht wurde, diese wichtige Arbeit zu behindern und die Akteur_innen einzuschüchtern, hat sich der Verein im Laufe der Jahre immer mehr darum bemüht, auch jenseits der Tierschutzarbeit aktiv zu sein und unsere demokratischen Grundrechte zu verteidigen. Denn in einem Staat, in dem die Obrigkeit nicht mehr wirkungsvoll herausgefordert werden kann, ist jede Demokratie am Ende und die Gesellschaft befindet sich fest im Würgegriff einer unabsetzbaren Machtelite, die ungehindert korrupt agieren kann.

Vor allem weil manche Menschen meinen, dass sich Demokratie in gelegentlichen Wahlen erschöpft, ist der VGT stolz darauf, seit vielen Jahren österreichweit zahlreiche Aktivist_innen dabei unterstützen zu können, sich engagiert einzubringen und Demokratie tatsächlich aktiv zu leben. Demokratie ist viel mehr als bloß unsere Wahlstimme. Wenn wir unsere Mitgestaltungsmöglichkeiten auf unsere Stimmabgabe beschränken lassen, verzichten wir auf die besten Aspekte unserer Selbstverwaltung. Anders als in totalitären Systemen sind wir in unserer Demokratie eben nicht ohnmächtig einer Obrigkeit ausgeliefert. Das bleibt allerdings nur so, wenn wir diese Rechte und Möglichkeiten auch tatsächlich nutzen und zeitgemäß weiterentwickeln. Die Erfahrung zeigt leider, dass unsere Mitbestimmungsrechte nach und nach ausgehöhlt werden, wenn wir sie beispielsweise bei Gesetzesänderungen nicht entschlossen einfordern.

Praktische Tipps

Die Broschüre zeigt anhand von den sieben Lebensadern anschaulich auf, dass wir nur unter bestimmten Voraussetzungen eine partizipative Gesellschaft sein können, die ihr Potenzial tatsächlich ausschöpft.

Wir müssen nicht dauernd Aufsehen erregende Aktionen und Großdemonstrationen organisieren. Alleine schon unsere aufmerksame Hinterfragung von Abläufen und Geschehnissen trägt viel zum Erhalt unserer Möglichkeiten bei. Dazu brauchen wir einen gut geschützten unabhängigen Journalismus. Wenn wir Entscheidungsträger_innen zur Rechtfertigung auffordern und nicht alles einfach nur als gegeben hinnehmen, helfen wir, eine Kultur der Vernunft und des verantwortungsbewussten Agierens zu etablieren.

Es macht Spaß, uns kreativ einzubringen und ist äußerst befriedigend, unsere Anliegen selbst in die Hand zu nehmen. Wir müssen uns nicht von anderen führen lassen, die oft nicht unsere Ansichten vertreten sondern wir sind dazu eingeladen, uns Gehör zu verschaffen und jene Möglichkeiten zur Realität zu machen, die uns inspirieren.

Mehr dazu

Gedruckte Versionen der Broschüre können nach der heutigen Pressekonferenz zur Veröffentlichung bei der anschließenden Aktion am Heldenplatz abgeholt werden. So lange der Vorrat reicht wird der VGT ebenfalls Exemplare davon auf seinen Infoständen zum Mitnehmen verfügbar machen.

Unter solidaritaetspakt.org/demokratielebt ist gleichzeitig eine online-Version dieser informativen Broschüre verfügbar, die noch zusätzlich Links zu zweckdienlichen Werkzeugen für die aktive Mitgestaltung unserer Gesellschaft enthält.

Wir ermutigen alle, die soziale Medien nutzen, unter dem Hashtag #demokratielebt auf diese Publikation aufmerksam zu machen und auch andere in ihrem Umfeld zu motivieren, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. – Erich Kästner

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