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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.09.2020)

Südsteiermark, am 14.09.2020

Erfolgreiche Fahrrad-Tour zu steirischen Tierfabriken!

Rund 30 engagierte Menschen radelten am Samstag, 12.09., zu Schweinemasten und Zuchtanlagen, Güllelagern und Mais-Monokulturlandschaften in der Südsteiermark. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) berichtet!

In Kaindorf an der Sulm startete die Gruppe von Tier- und Umweltschützer_innen. Erstes Ziel: Ein Feld in Gralla, wo 2010 der Bau eines Riesenprojekts verhindert werden konnte. Mehr als 2.000 Mutterschweine sollten hier 50.000 Ferkel pro Jahr gebären. Tierschutzgruppen und Anrainer_innen stellten sich quer.

Der nächste Stopp folgte bei einem der größten Schwei­ne­be­trie­be Österreichs: der Schweinezuchtanlage in Hainsdorf. Von einem Hügel aus überblickten die Teilnehmer_innen der Radtour die Tierfabrik. 1.500 Mutterschweine und 45.000 Ferkel (pro Jahr) werden hier gehalten. Vertreter_innen der IST (INITIATIVE STEIRERiNNEN GEGEN TIERFABRIKEN) schildern das Be­hör­den­ver­sa­gen: Trotz der enormen Größe der Anlage wurde hier nie eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt! 2010 kam es sogar zu einem Umweltdesaster, als große Mengen Gülle austraten und tausende Fische in einem nahen Bach töteten.

Zwei weitere Aufenthalte fanden vor Schweinemast-Betrieben in Leitersdorf und Hütt statt. Einer der Betriebe warb bis vor wenigen Tagen mit „artgerechter Tierhaltung“ auf der eigenen Webseite (nun wurde diese Bezeichnung entfernt). Aufnahmen von 2017 zeigen jedoch qualvollen Vollspaltenboden und verletzte Tiere. Beim Stopp in Hütt wurde die Fahrrad-Tour von einigen Landwirt_innen unterbrochen – Tierleid, Umweltbelastung und Anrainer_innenschutz kümmerten sie offenbar nicht. Die Aktivist_innen setzten ihre Tour indes motiviert fort.

Vor dem Marktgemeindeamt in St. Veit in der Südsteiermark rollten die Teilnehmer_innen noch einmal ihre Banner aus. Aktive von EXTINCTION REBELLION GRAZ (XR GRAZ) schilderten in ihrer Abschlussrede die Bedeutung der Tierproduktion für die Klimakrise – in kaum einem anderen Bereich können Menschen einfacher Emissionen einsparen, als durch eine pflanzliche Ernährung ohne Tierprodukte.

David Richter vom VGT abschließend: Es ist uns sehr wichtig, das Leid der Tiere sichtbar zu machen. Aktuell leiden sie versteckt in unscheinbaren Betonbauten. An vielen Orten entlang der Tour war der Gestank von Schweinemist nicht zu ignorieren – unvorstellbar, wie es erst für die empfindlichen Schwei­ne­na­sen in den Anlagen stinken muss! Die Schweine leiden auf Vollspaltenboden. Sie leiden an Langeweile und Frust. Sie leiden eingepfercht auf 0,7m², die das Gesetz für ein Schwein mit 110kg vorschreibt. Das muss sich ändern! Diese Schweinehaltung ist wirkliche eine Kulturschande für die Steiermark und für Österreich!


Pressefotos (Copyright: VGT/VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN)

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