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St. Pölten Bahnhofsplatz: Aktion 24 Stunden auf Vollspaltenboden hat begonnen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.09.2020)

St. Pölten, 24.09.2020

Der Selbsttest soll die Frage beantworten, ob der Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu physisch angenehm ist: dann widerspricht der Vollspaltenboden der EU-Richtlinie für Schweine

2 Aktivist_innen in St. Pölten wollen es genau wissen, ob der Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu in der Schweinehaltung den Mindestvorgaben der EU-Richtlinie, dass der Liegebereich für Schweine physisch angenehm sein muss, entspricht oder nicht, und werden deshalb 24 Stunden am Bahnhofsplatz in St. Pölten durchgehend darauf verbringen. Die Aktion hat heute um 10:30 Uhr begonnen. Zwei pensionierte Bauern kamen zufällig vorbei und stimmten den Tierschützer_innen zu: für die Schweine sei die Stroheinstreu eindeutig besser als die durchgehend mit Spalten durchzogenen Betonelemente des Vollspaltenbodens. Auch die Vorsitzende der Grünen Fraktion im NÖ Landtag, Dr. Helga Krismer, kam vorbei, brachte sogar Snacks mit, setzte sich selbst auf den Vollspaltenboden und beantragte kurz darauf im Landtag, die Landesregierung möge die Bundesregierung bitten, ein Verbot des Vollspaltenbodens und eine verpflichtende Stroheinstreu einzuführen. Diesem Antrag stimmten zwar SPÖ und NEOS zu, doch die ÖVP lehnte ihn zusammen mit der FPÖ ab.

Zur Petition


Auch ein Lehrer nutzte die Möglichkeit der VGT-Aktion, seinen Schüler_innen die Problematik des Vollspaltenbodens ohne Stroh in der Schweinehaltung näher zu bringen. VGT-Campaigner Georg Prinz erklärte den Kindern vor Ort anschaulich die Sachlage. Unsere Aktion weckt sehr viel Interesse, berichtet er, wir sind ständig von Passant_innen umringt, die unser Anliegen unterstützen.

Die beiden Aktivist_innen werden die gesamte Nacht auf dem Vollspaltenboden verbringen und morgen um 10:30 Uhr erst den Boden verlassen.


Pressefotos (Copyright: VGT.at/VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN)

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