Teilen:

VGT übergibt 68.630 Stimmen gegen Vollspaltenboden Schweine an Minister Anschober

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.10.2020)

Wien, 19.10.2020

92 % Gelenksentzündungen, kein physisch angenehmer Liegebereich, routinemäßig kupierte Ringelschwänze: Tierschutzminister verspricht, bald gesetzliche Änderung anzugehen

Der Vollspaltenboden in der Schweinehaltung entspricht an Tierquälerei der Legebatterie im Jahr 2004. Auch damals war die Bevölkerung mit großer Mehrheit für eine substantielle Änderung in der Tierhaltung und hat dann diese auch mitgetragen. So könnte es jetzt auch mit der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden sein, führte VGT-Obmann DDr. Martin Balluch bei der Übergabe einer Petition gegen den Vollspaltenboden mit 68.630 Unterschriften aus. Tierschutzminister Anschober zeigte sich besorgt und gab klar zu verstehen, dass er das Anliegen teile und für eine entsprechende Verbesserung kämpfen werde. Ein sofortiges Verbot von Neubauten mit Vollspaltenboden wäre schon in seinen Augen ein erster, machbarer Schritt. Es könnte auch Gespräche mit Schweinebetrieben, die bereits auf Stroheinstreu umgestellt haben, und mit dem Lebensmitteleinzelhandel geben. Faktum ist, dass es in der Schweinehaltung nicht so weitergehen kann wie bisher. Das routinemäßige Schwanzkupieren und der nicht physisch angenehme Liegebereich widersprechen eindeutig den EU-Mindesstandards. Beides könnte durch ein Verbot des Vollspaltenbodens und einen verpflichtend eingestreuten Liegebereich, wie das der VGT fordert, rechtskonform gemacht werden.

VGT-Obmann Martin Balluch nach dem Treffen: Wir appellieren an Landwirtschaftsministerin Köstinger, dieser so notwendigen Änderung nicht im Weg zu stehen. Tierschutzminister Anschober jedenfalls ist zu einer Verbesserung bereit. In dieser Frage sollten alle, wie in der Coronakrise, an einem Strang ziehen, weil das ein Anliegen der gesamten Gesellschaft ist. Der Staat muss den Umbau der Stallungen fördern, der Handel und die Vermarkter müssen österreichischem Schweinefleisch auch bei einem höheren Erzeugerpreis treu bleiben. Dann steht dem endgültigen Ende des Vollspaltenbodens nichts mehr im Weg!

09.12.2025, Wien

Das war der 9. Österreichische Tierrechtskongress 2025 des VGT

Über 300 Teilnehmer:innen besuchten die viertägige Veranstaltung und sammelten Motivation und neue Impulse für die Tierrechtsarbeit!

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere

03.12.2025, Wien

VGT vor Ministerrat: nach Aufdeckung Hardegg echtes Vollspaltenbodenverbot nötig

Demo „Wann bekommen Schweine endlich Stroh“ am Ballhausplatz – Antrag der Grünen gegen Förderungen für Firlefanz-Vollspaltenboden schon wieder vertagt

02.12.2025, Bildein

VGT zeigt Beweisfotos: Treibjagden im Mensdorff-Jagdgatter am 8. und 11. November 2025

VGT beantwortet Mensdorff-Behauptung: jeder Mensch kann das Jagdgatter am Zaun entlang gehen und wird feststellen, dass der Zaun rundum geschlossen ist

02.12.2025, Bad Goisern

Tierschutz dokumentiert Ausstellung von 120 wildgefangenen Singvögeln in Bad Goisern

Trotzdem die Vogelfänger ihre Ausstellung geheim halten wollten und in eine Mittelschule verlegt hatten, konnten Tierschützer:innen das traurige Schicksal der Vögel filmen

02.12.2025, Salzburg

Salzburg: Kundgebung für verhungernde Stadttauben

Tierschützer:innen machen vor dem Schloss Mirabell auf die dramatische Lage für schutzbedürftige Tiere aufmerksam und nehmen die Stadt in die Pflicht