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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.06.2021)

Wien, am 14.06.2021

Zum Int. Tag gegen Tiertransporte: Tierschützer:innen weltweit fordern Ende der qualvollen Lebenstransporte von Tieren

Heute vor 6 Jahren starben 13.000 Schafe auf einem Tiertransportschiff. Weitere Schiffsunglücke dieses Jahr zeigen: Es hat sich nichts geändert.

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN organisiert heute bundesweit Aktionen. Auf Facebook wurden bereits am Wochenende Bilder von einer Aktivismus-Challenge veröffentlicht.

Termine heute, 14. Juni 2021:

Bregenz (Am Hafen) 13:00 – 18:30 Uhr
Salzburg (Alter Markt) 16:30 – 19:00 Uhr
Götzis (Autobahnbrücke) 13:30 – 18:30 Uhr
Wolfurt (Autobahnbrücke) 13:30 – 18:30 Uhr

Heute vor 6 Jahren, am 14. Juni 2015, starben 13.000 Schafe auf einem Tiertransportschiff, das von Rumänien nach Jordanien unterwegs war. Alle Tiere waren an Bord verhungert oder verdurstet. Ähnlich erging es den fast 3.000 Jungbullen Anfang diesen Jahres auf dem Mittelmeer:

Die Tiertransportschiffe „ElBeik“ und „Karim Allah“ irrten monatelang auf dem Mittelmeer umher, da sie für die geladenen Tiere keine Abnehmer fanden. Hunderte Tiere verhungerten bereits auf der Fahrt. Der Rest wurde bei der Rückholaktion nach Spanien getötet. Der Zustand der Tiere machte fassungslos: Völlig abgemagerte, regungslose Tiere, manche konnten nicht einmal mehr auf äußere Reize reagieren.
 

Zur Petition


Als kurze Zeit später rund 30 Tiertransportschiffe im Suez-Kanal strandeten, da sich ein Containerschiff im Kanal quergelegt hatte, wurde ebenfalls die Versorgung der Tiere zunehmend knapp.

ÖVP stellt sich weiterhin quer

Ann-Kathrin Freude, Campaignerin des VGT: Diese Tragödien finden ständig statt und sie zeigen: Es ist nicht möglich, Tiere auf Tiertransporten bis zum Zielort zu schützen. Dabei wird genau das vom europäischen Tiertransportgesetz vorgeschrieben. Es ist unbegreiflich, dass man nach über 30 Jahren Aufdeckungen über diese sinnlose Quälerei der Lebendtiertransporte noch immer darüber berichten muss, da sich einfach nichts geändert hat! Wie viele 10.000 Tiere müssen noch auf dem Weg in weit entfernte Länder sterben, bis die Politik diese Transporte verbietet? Wann hört die ÖVP endlich damit auf, die Interessen der Wirtschaft über die der Tiere und über 90% der Bevölkerung zu stellen?

Selbst Corona konnte den Tiertransporten trotz der unsicheren Lage auf den Straßen und an den Grenzen nichts entgegensetzen: 2020 exportierte Österreich 898 Kalbinnen (junge, hochschwangere Kühe) nach Nordafrika und 13.593 nach Vorder- und Zentralasien.

Österreich ist Schuld am Leid dieser Tiere! Weiterhin werden tausende Kälber aus der Milchproduktion nach Italien oder Spanien gebracht, wo viele nach der Mast auf Transportschiffen in den Nahen Osten landen. Doch auch den weiblichen, überschüssigen Milchkälbern ergeht es nicht besser, da diese als hochschwangere, sogenanntes ‚Zuchttiere‘ nach Zentralasien oder Afrika verkauft werden. Das ‚Abfallprodukt‘ der Milchindustrie wird einfach in andere Länder exportiert, egal, wie grausam der Weg dahin oder der Tod dort für sie ist. Das ist mehr als beschämend im Jahr 2021!, so Freude.

Der VGT fordert die österreichische Regierung auf, einen sofortigen Stopp der Exporte lebender Tiere, im besonderen der Kälbertransporte, zu verordnen.


Pressefotos frei zum Abdruck (Copyright: VGT.at)

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