Ferkel brutal erschlagen – Strafanzeige! - vgt

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Ferkel brutal erschlagen – Strafanzeige!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.07.2021)

Pöttelsdorf, 07.07.2021

In mindestens drei Fällen wurden kleine Saugferkel brutal am Boden erschlagen. VGT erstattet Strafanzeige gegen burgenländische Schweinezucht. Heute Demo vor Betrieb

In der gestern vom VGT aufgedeckten Schweinezucht werden nicht nur Sauen in Käfigen gehalten, sondern auch Ferkel brutal erschlagen. Neue Videoaufnahmen von Mitte Juni zeigen schreckliche Bilder.

Eine weibliche Mitarbeiterin der Zucht – es könnte sich um die Betriebsleiterin selbst handeln – wird in drei Fällen beobachtet, wie sie kleine Ferkel aus den Buchten nimmt, wo sie mit ihren Geschwistern und der Mutter im Kastenstand untergebracht sind. Die Person fasst die Ferkel an den Hinterbeinen und schleudert sie mehrmals mit dem Kopf gegen den harten Boden. Dann wirft sie die kleinen Tiere auf den Boden oder in einen Kübel. In zumindest zwei Fällen zappeln die Ferkel danach noch lange weiter – es ist nicht auszuschließen, dass diese Ferkel noch bei Bewusstsein waren und an schweren Verletzungen litten.
 

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Erschlagen auf dem Boden ist illegal

Das Gesetz schreibt für die Tötung von Tieren genaue Richtlinien vor. So müssen die Tiere ordnungsgemäß betäubt und danach unverzüglich mit einem Entblutungsstich oder -schnitt (oder einer ähnlich effektiven Methode) getötet werden. Diese Vorgaben gelten natürlich auch für wenige Tage alte Saugferkel. Das Aufschlagen auf dem Boden oder anderen harten Oberflächen als Betäubungsmaßnahme wird dabei explizit nicht erlaubt. Das Risiko schwerster Verletzungen ohne Eintreten einer Bewusstlosigkeit ist dabei zu groß.

Wir vermuten anhand des Videomaterials, dass genau das in zumindest zwei der drei Fälle traurigerweise so eingetreten ist. Die Ferkel strampeln lange weiter. Das Erschlagen auf dem Boden selbst ist schon illegal, jedoch wurde in diesen drei Fällen auch die sofortige Entblutung unterlassen. Das bedeutet, dass die Ferkel vermutlich elendig an den Verletzungen der Schläge zugrunde gingen – möglicherweise bei vollem Bewusstsein, so VGT-Kampagnenleiter David Richter.

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN hat Strafanzeige wegen §222 StGB Tierquälerei bei der Staatsanwaltschaft erstattet.

Protest

Aktivist:innen des VGT werden heute am 7.7. ab 11:15 bei der Schweinefabrik im Burgenland für eine sofortige Schließung demonstrieren. Adresse/Koordinaten des Betriebs erhalten Medienvertreter:innen auf Anfrage.


Pressefotos honorarfrei (Copyright: VGT.at)

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