Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.07.2021)
Wien, am 16.07.2021Heute Freitag 750. Protestkundgebung gegen den Vollspaltenboden in der Schweinehaltung
VGT richtet Botschaft an Landwirtschaftsministerin Köstinger: die Kopf-in-den-Sand Strategie wird nicht aufgehen, die Tierschutzbewegung hat sich festgebissen und lässt nicht mehr los.
Angesichts des unsäglichen Leids der Schweine auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu ist es nicht mehr möglich, zur Tagesordnung überzugehen. Diesbezüglich sind sich sämtliche Tierschutzorganisationen Österreichs einig. Der VGT wird heute die 750. Protestkundgebung gegen die Schweinehaltung auf Vollspaltenboden seit Beginn der Kampagne abhalten. Die Landwirtschaftsministerin scheint jedoch noch zu glauben, sie kann sich einfach der Diskussion entziehen und gar nichts sagen oder tun. Doch dann kennt sie die Tierschutzszene in Österreich schlecht. Der VGT wird jetzt seine Kampagne weiter intensivieren und es gibt tatsächlich einige Geschosse
zur Eskalation, die sich bereits in der Pipeline befinden. Aus dem Tierschutzministerium wird verlautet, dass ein Ende des Vollspaltenbodens kommen müsse und dass sich die Schweineindustrie – offenbar im Gegensatz zum Landwirtschaftsministerium – durchaus gesprächsbereit zeige.
VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Ministerin Köstinger hat ein seltsames Demokratieverständnis. Als gewählte Landwirtschaftsministerin ist sie nicht nur den Interessen der Tierindustrie verpflichtet, sondern muss sich auch der Kritik des Tierschutzes stellen. Stattdessen läuft sie in kindlicher Manier vor jeder Konfrontation davon. Offenbar gehen ihr die Argumente aus. Als Apparatschik der ÖVP und des Bauernbundes sieht sie vermutlich ihre Rolle darin, Prellbock für Tierschutzkritik zu sein und die Proteste einfach auszusitzen. Doch da hat sie die Rechnung ohne den VGT gemacht. Für uns geht diese Kampagne erst jetzt so richtig los!