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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.09.2021)

Bregenz, am 10.09.2021

Aufruf zu Tiertransport-Demo in Bregenz

Trotz Skandalen: Kälbertransporte direkt von Vorarlberg zu Libanon-Händler in Spanien

Wann: Samstag, 11. September, 11-13 Uhr
Wo: Vor dem Landhaus in Bregenz, Römerstraße 15, 6900 Bregenz
Was: Rund 100 Tierschützer:innen und Tierfreund:innen aus ganz Vorarlberg fordern einen Stopp der Kälbertransporte. Expert:innen sprechen über die Problematik. Der VGT lädt alle Vorarlberger:innen dazu ein, gemeinsam gegen Kälbertransporte zu demonstrieren.

Trotz zahlreicher Skandale um Tiertransporte und lauten Protesten der Vorarlberger:innen werden weiterhin tausende Kälber aus Vorarlberg ins Ausland transportiert. Die Kälber sind nicht nur während des gesamten, langen Transports unversorgt und leiden Hunger, es kommt sogar noch schlimmer: Vorarlberg schickt seine Kälber inzwischen direkt zu einem Händler in Spanien, der angibt, später weiter in den Nahen Osten und nach Afrika zu exportieren. Was dort passiert, deckte der VGT bereits 2020 eindrücklich auf. Auch das Lustenauer Kalb, das grausam im Libanon geschlachtet wurde, ging über diesen Händler.

Vorarlberg als Tierschutzland Nr.1 - nur ohne Kälbertransporte!

Den Vorarlberger:innen wurde mehrfach vollkommene Transparenz bei Tiertransporten versprochen. Außerdem hieß es, Vorarlberg sei „Tierschutzland Nr.1“. In einer Pressemitteilung des Landes Vorarlberg wurde versichert, dass Transporte nur noch dann abgefertigt werden, wenn die endgültigen Ziele bekannt sind. Landesveterinär Norbert Greber formuliert sogar: „Klares Nein zu Verbringungen von Kälbern in den Libanon.“ Und doch passiert nun genau das.

Ann-Kathrin Freude, VGT Campaignerin: Die Verantwortung dafür, dass Vorarlberger Tiere im Nahen Osten landen und grausam getötet werden, hat das Land bisher von sich geschoben. Die Bevölkerung und auch die Bauern und Bäurinnen haben Ehrlichkeit verdient. Und die Kälber haben es verdient, im Land zu bleiben. Tiere sind keine Waren, die man hin und her schicken kann, wie man möchte. Wir fordern gemeinsam, dass diese Transporte nun endlich gestoppt werden! Die Politik hatte genug Zeit, Lösungen zu erarbeiten.

Dieter Steinacher von den Friends of Nüziders und Mitorganisator der Demonstration in Bregenz: Tiertranporte sind illegal und gehören sofort gestoppt! Tierwohl liegt mir sehr am Herzen. Wir sind es den Tieren schuldig, ihnen zu helfen. Sie sind ehrlich zu uns und haben alle Gefühle. Es ist höchste Zeit, dass die Politik handelt. Es darf keinen Unterschied zwischen sogenannten Nutztieren und Haustieren geben. Ich möchte mich bedanken beim VGT für den tollen Einsatz, bei allen Tierfreunden und ehrlichen Bauern, die Ihre Tiere nicht im Stich lassen.

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