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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.12.2021)

Salzburg, am 28.12.2021

Tierquälerei: Salzburger Fiaker setzt Pferden bimmelnde Weihnachtsmützen auf

Zur reinen Belustigung mussten Fiakerpferde in Salzburg bimmelnde Weihnachtsglöckchen neben ihren Ohren ertragen - eine Qual für die sensiblen Fluchttiere

Ein Video, das dem VGT zugeschickt wurde, zeigt einen Fiaker mit Gesellschaftswagen und zwei vorgespannten Pferden, denen kleine, mit Glöckchen bimmelnde Weihnachtsmützen aufgesetzt wurden. Pferde sind sensible Fluchttiere, die sich leicht erschrecken und dementsprechend geräuschempfindlich sind. Dazu kommt, dass Pferde deutlich besser hören als wir Menschen. Auch uns Menschen würde es stören, so ein Glöckchen über Stunden hinweg direkt neben unserem Ohr bimmeln zu hören – für die Pferde, die sich noch dazu nicht dagegen wehren können, ist es noch um einiges schlimmer.

Die Tiere diesem Lärm direkt neben ihren sensiblen Ohren zur reinen Belustigung auszusetzen, ist aus Tierschutzsicht streng zu verurteilen und stellt eine unnötige Tierquälerei dar. Es entsteht der Eindruck, die Fiaker würden sich mehr um die Unterhaltung der Gäste scheren als um das Wohlergehen der Pferde.

Auch der Tierarzt und ehemalige Amtstierarzt Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer bekräftigt: Das ist eine völlig ignorante Handlung sensiblen, geräuschempfindlichen Fluchttieren gegenüber, wie es Pferde nun einmal sind!

Negativ fällt im Video zudem auf, dass der Fiaker sich nicht an die in den Vergabekriterien festgelegte, einzig erlaubte Fahrtroute hält, sondern Richtung Neutor abbiegt. Was es mit der erlaubten Fahrtroute auf sich hat, können Sie hier nachlesen: Fiaker brechen Vereinbarung mit der Stadt Salzburg.

Der VGT fordert den Salzburger Gemeinderat auf, den Vertrag mit den Fiakern 2023 nicht weiter zu verlängern, sondern dem Vorbild Prags zu folgen und die Fiakerei in Salzburg ebenfalls zu verbieten.

Alexandra Nobis vom VGT dazu: Es ist wirklich unfassbar, wie wenig die Fiaker auf das Wohl ihrer Pferde geben. Erst weigerten sie sich im Sommer – trotz einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses - bei über 30 Grad zuhause zu bleiben und zwangen die Pferde auch bei der größten Hitze in die Stadt. Und nun hängen sie den Pferden laut klingelnde Glöckchen direkt neben die Ohren, die bei jeder Bewegung scheppern. Da fragt man sich schon, ob die Fiaker überhaupt irgendeine Ahnung von Pferden als sensible Fluchttiere haben. Kürzlich hat Prag ein Verbot der Fiaker ab 2023 verkündet. Wann wird Salzburg endlich nachziehen? Fiaker sind aus Tierschutzsicht absolut nicht mehr tragbar.

Pressefotos honorarfrei (Copyright: VGT.at)

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