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VGT deckt auf: Fotos aus dänischer Schweinehaltung mit „Liegebereich“ wie in Ö geplant

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.01.2022)

Wien, 25.01.2022

Bilder zeigen Tierquälerei: Was in Österreich ab 2023 für Neu- und Umbauten gilt, hat Dänemark seit 2000 für Neu- und Umbauten und seit 2015 für alle Betriebe vorgeschrieben

Es komme der Ausstieg aus der Schweinehaltung auf Beton-Vollspaltenboden, hat die Regierung verkündet, und einen Entschließungsantrag beschlossen, der allen Neu- und Umbauten von Schweinefabriken ab 2023 das dänische System mit „Liegebereich“ vorschreibt, in dem nur noch halb so viele Spalten wie bisher erlaubt sind. In Dänemark ist diese Haltungsform seit 2000 für Neu- und Umbauten und seit 2015 für alle Betriebe verpflichtend. Die Fotos beweisen allerdings, dass vom Ausstieg aus der Haltung auf Vollspaltenboden keine Rede sein kann. Zwar wird in einem Teil der Bucht nur mehr jede zweite Bodenspalte fortgesetzt, aber man muss schon genau hinsehen, um überhaupt zu erkennen, was sich da geändert hat. De facto ist es der gleiche Boden wie bisher, mit dem gleichen Effekt für die Tiere. Man sieht geschwollene Gelenke und Schwielen an den Beinen der Schweine. Natürlich ist der Ammoniakdampf ebenfalls unverändert intensiv.

VGT-Obmann Martin Balluch ist entsetzt: Ich würde gerne von Herrn Bauernbundobmann Strasser, von Herrn Landwirtschaftskammerpräsident Moosbrugger und von Frau Landwirtschaftsministerin Köstinger angesichts dieser Bilder hören, ob sie ernsthaft der Meinung sind, dass dieses ‚neue‘ System eine Änderung oder gar Verbesserung darstellt. Es ist purer Hohn, das als Ende des Vollspaltenbodens zu bezeichnen. Dieses dänische Haltungssystem soll die vorbildliche Schweinehaltung der Zukunft in Österreich in ein paar Jahrzehnten werden? Das ist wirklich absurd. Wir brauchen Stroh für die Schweine. Nur bei weicher Einstreu kann man von einem echten Liegebereich sprechen. Und dafür darf der Boden dieses Liegebereichs überhaupt keine Spalten aufweisen, nicht nur mehr die Hälfte.

Der VGT appelliert an Tierschutzminister Mückstein, dieses neue, in Dänemark bereits uralte System nicht ins Gesetz zu schreiben. Notwendig ist ein großer Wurf in der Schweinemast, eine echte Neuerung, keine Fortsetzung der alten tierquälerischen Haltung in neuer Form. Und das ist nun dringend erforderlich geworden. Die Gesellschaft, und insbesondere die Schweine, warten schon zu lange darauf. VGT-Obmann Balluch dazu: Schluss mit dem Versteckspiel wie im Kindergarten, Frau Landwirtschaftsministerin. Schluss mit der Diskussionsverweigerung Herr Strasser und Herr Moosbrugger. Österreich muss in der Mastschweinehaltung wirklich vorbildlich werden und aufhören, die Menschen zu täuschen. Bitte keine leeren Phrasen mehr. Wir brauchen ein echtes Ende der Schweinehaltung auf Vollspaltenboden, keine Augenauswischerei mit Pseudoliegeflächen, die wirklich niemand als solche bezeichnen würde, der sie in der Praxis sieht!

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