Teilen:

Österreichs Tierschutz-Ombudspersonen fordern Verbot des Schweine-Vollspaltenbodens!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.03.2022)

Wien, 14.03.2022

Statt „fadenscheinigen Kompromissen“ wie dem dänischen System, müsse es weiche, verformbare Liegeflächen und ausreichend Stroheinstreu als Beschäftigungsmaterial geben.

Die 9 Tierschutzombudspersonen Österreichs sind nicht irgendwer. Sie sind keine NGOs sondern Beamt:innen der 9 Landesregierungen und ausgewiesene Expert:innen im Tierschutz. Und sie sind weisungsfrei, was ihnen Stellungnahmen, wie jene von heute, auch gegen den Wunsch ihrer Regierungen ermöglicht. In einer Aussendung erklären sie einstimmig, dass sie ein Ende der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden fordern, sowie ein sofortiges Verbot derartiger Neubauten. Alternativ dazu, so die Ombudspersonen weiter, müsse es ein ausreichendes Platzangebot, eine weiche, verformbare Liegefläche, einen davon abgegrenzten Aktivitäts- und Kotbereich, sowie ausreichend Beschäftigungsmaterial wie z.B. Stroheinstreu geben. Fadenscheinige Kompromisse, wie das von der Regierung propagierte sogenannte dänische System, bei dem ein Drittel der Bucht nur noch die Hälfte der Bodenspalten aufweist, sei keine zukunftsweisende Alternative und kein Ausstieg aus dem Vollspaltenboden-System. Mit solchen kosmetischen Änderungen, heißt es in der Erklärung, wird Österreich auch keinesfalls die von der EU-Kommission dringend geforderte Beendigung des routinemäßigen Schwanzkupierens umsetzen können.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Hört, hört! Damit stoßen alleTierschutzombudspersonen Österreichs gemeinsam in Sachen Schweine-Vollspaltenboden ins selbe Horn wie der VGT. Diese anerkannten Expert:innen lehnen sich sehr weit aus dem Fenster, sie müssen ja alle 5 Jahre von ihren Landesregierungen wiederbestellt werden. Dass sie auch dieses Vorhaben der Regierung, ab 2023 für alle Neu- und Umbauten das dänische System vorzuschreiben, ganz deutlich ablehnen, spricht Bände. Die Bundesregierung sollte jetzt auf die Expert:innen der Länder hören und keine halben Sachen machen. Wir brauchen ein klares Datum für ein echtes, bundesweites Ende des Vollspaltenbodens in allen Schweinebetrieben. In naher Zukunft sollendie entsprechenden Reformen des Tierschutzgesetzes und der Verordnung zur Haltung der Schweine in Begutachtung gehen. Wir werden dann sehen, ob die Regierung wirklich etwas für die Tiere verändern will, oder ob es bei dem von den Ombudsleuten zurecht so genannten fadenscheinigen Kompromiss bleibt!

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere

03.12.2025, Wien

VGT vor Ministerrat: nach Aufdeckung Hardegg echtes Vollspaltenbodenverbot nötig

Demo „Wann bekommen Schweine endlich Stroh“ am Ballhausplatz – Antrag der Grünen gegen Förderungen für Firlefanz-Vollspaltenboden schon wieder vertagt

02.12.2025, Bildein

VGT zeigt Beweisfotos: Treibjagden im Mensdorff-Jagdgatter am 8. und 11. November 2025

VGT beantwortet Mensdorff-Behauptung: jeder Mensch kann das Jagdgatter am Zaun entlang gehen und wird feststellen, dass der Zaun rundum geschlossen ist

02.12.2025, Bad Goisern

Tierschutz dokumentiert Ausstellung von 120 wildgefangenen Singvögeln in Bad Goisern

Trotzdem die Vogelfänger ihre Ausstellung geheim halten wollten und in eine Mittelschule verlegt hatten, konnten Tierschützer:innen das traurige Schicksal der Vögel filmen

02.12.2025, Salzburg

Salzburg: Kundgebung für verhungernde Stadttauben

Tierschützer:innen machen vor dem Schloss Mirabell auf die dramatische Lage für schutzbedürftige Tiere aufmerksam und nehmen die Stadt in die Pflicht

01.12.2025, Salzburg

Einladung: Kundgebung für verhungernde Stadttauben vor Salzburger Schloss Mirabell

VGT plädiert für tierschutzkonforme Lösung für Stadttauben bis zur Errichtung der Taubenschläge