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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.05.2022)

Wien, am 10.05.2022

VGT: Amphibienwanderung Frühjahr 2022 abgeschlossen

In der Statistik zeichnen sich bereits erste größere Projekterfolge ab

Das 3. Jahr in Folge betreuen Freiwillige des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN einen Amphibienschutzzaun beim Hanslteich von der Marswiese stadtauswärts. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien – Umweltschutz durchgeführt. 2x täglich von Ende Februar bis in den Mai hinein gehen die Tierschützer:innen des VGT den Zaun ab und bringen Tiere sicher über die Straße.

80 Kübel sind über eine Strecke von 2x 600 Metern in den Boden eingelassen. Die Amphibien, die zu den Gewässern streben um abzulaichen, fallen in Kübel, die entlang des Zauns in den Boden eingelassen sind und werden dann sorgfältig nach Art, Geschlecht und Anzahl dokumentiert, bevor sie auf der anderen Straßenseite wieder freigelassen werden. Besonders die Zahl der geretteten Molche lässt heuer Freude aufkommen – die Population hat gegenüber den Vorjahren offenbar einen Zuwachs erfahren! Und das ist unendlich wichtig – schließlich stehen alle Amphibien in Wien auf der Roten Liste der gefährdeten Arten!

Ebenfalls sehr wichtige Funde waren die fünf Alpenkammmolche, die heuer im Kübel landeten. Diese Tier sind besonders gefährdet, ihr Schutz hat oberste Priorität. Auch ein kleiner grüner Laubfrosch hat die Tierschützer:innen am Zaun entzückt, in diesem Wienerwald-Abschnitt war bis dato noch kein Exemplar dieser Gattung aufgefallen. Insgesamt wurde beim Schutzzaun Halsteich heuer 1.175 Erdkröten, 43 Springfröschen, 11 Grasfröschen, 61 Molchen und 35 Feuersalamandern über die Straße geholfen.

Auch in der Amundsenstraße Höhe Schottenhof wurde heuer die Wanderung der Amphibien von Tierschützer:innen statistisch erfasst und Tiere gerettet. Das Ergebnis: 206 Tiere konnten ingesamt vor dem Überfahrenwerden bewahrt werden, davon hauptsächlich Erdkröten sowie ein paar Frösche und Feuersalamander.

Und auch in der Mauerbachstraße auf Höhe des Schloss Laudon, wo eine fixe Tunnelanlage zum Schutz der Amphibien dringend erforderlich wäre, haben heuer wieder zahlreiche Tierschützer:innen mit VGT-Beteiligung mit Kübeln Tiere über die Straße gebracht, die sonst überfahren worden wären.

Heidi Lacroix leitet das Amphibienprojekt „Hanslteich“: Wir sind mit der heurigen Saison sehr zufrieden und ich bedanke mich an dieser Stelle bei den vielen ehrenamtlichen Helfer:innen, ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre. Die Situation für Amphibien ist in ganz Österreich dramatisch, in Wien besonders. Wir dürfen den Lebensraum der Tiere nicht weiter zerstören, sondern müssen durch bauliche Maßnahmen wie fixe Tunnelanlagen dafür sorgen, dass sie die letzten verbleibenden Laichgewässer nutzen können, ohne überfahren zu werden. Das ist ein ganz zentrales Anliegen für den Wildtierschutz der nächsten Jahre. Das Zaun-Kübel-Projekt am Hanslteich ist ein wichtiger erster Schritt zur statistischen Erfassung der Amphibien, die in diesem Bereich wandern.

Mit der Fühjahrswanderung ist es nicht zu Ende. Sobald die Kröten und Frösche ihre Metamorphose von der Larve zum Lungenatmer abgeschlossen haben, verlassen sie das Geburtsgewässer und ziehen in ihre Sommerquartiere im Wald. Im Herbst wandern die Tiere dann ein drittes Mal, nämlich ins Winterquartier. Heidi Lacroix: Darum bitten wir Autofahrer:innen, auch nach dem Frühjahr die Verkehrsschilder für Wildtiere/Amphibien zu beachten und stets vorsichtig zu fahren. Wir kämpfen um jedes Tier, das nicht überfahren wird. Bitte helfen Sie mit.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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