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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.05.2022)

Wien, am 16.05.2022

VGT fordert: Vollspaltenbodenverbot Schweine muss in Tierschutzpaket kommen!

Ohne Bremsblock Köstinger, mit laut Vier Pfoten 91 % Zustimmung der Bevölkerung und der Greenpeace Feststellung, dass Schweinehaltung mieser als in Deutschland, ist der Weg frei!

Seit Jahren wartet die Bevölkerung in Österreich zunehmend ungeduldig, dass die Regierung endlich das Verbot der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden erlässt. Doch die Reform der Tierschutzgesetzgebung im sogenannten Tierschutzpaket, das sich momentan in Begutachtung befindet, sieht nichts dergleichen vor. Aus informierten Kreisen hört man, dass Köstinger als Landwirtschaftsministerin diesen notwendigen Fortschritt verhindert hat. Doch jetzt ist sie zurückgetreten, jetzt ist die Bahn frei. Unterstützt wird diese Forderung durch das Ergebnis einer Integral Umfrage der Vier Pfoten, laut der 91 % der Menschen ein Verbot des Vollspaltenbodens wollen. Greenpeace hat nun darauf hingewiesen, dass die österreichische Mastschweinehaltung – auch mit AMA Gütesiegel – mieser als die mieseste Tierhaltungsstufe in Deutschland ist und in deutschen Supermärkten gar nicht mehr verkauft werden dürfte. Spätestens jetzt muss die Regierung die Reißleine ziehen!

Am Samstag protestierte der VGT ganztags vor dem ÖVP-Bundesparteitag in Graz. Darin nahm Clubchef Wöginger Bezug zum Tierschutz. Die ÖVP könne zwischen Nutztieren einerseits und Haustieren und Plüschtieren andererseits unterscheiden. Die einen offenbar zum Quälen und Töten, die anderen zum Streicheln und Lieben. Und, so der ÖVP-Clubchef weiter, in Österreich würden jährlich 5 Millionen „Sauen“ produziert, und für diese „Tierschutzleistung“ sei er den Landwirt:innen dankbar. Auch wenn die große Mehrheit davon ohne Stroh auf Vollspaltenboden „produziert“ wird, in einer Weise, die selbst die mieseste Haltungsform in Deutschland noch unterbietet.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: Diese Trennung in Nutztiere und Haustiere, wobei Wöginger sogar noch zynisch Plüschtiere als Kategorie anführt, ist total anachronistisch. So hat man in den 1970er Jahren gedacht. Aber die ÖVP hat mit ihrer Vorstellung von Tierschutz die 1970er Jahre offenbar noch nicht hinter sich gelassen. Schweine verdienen genau dieselbe Rücksichtnahme und Pflege wie Hunde, da macht das Tierschutzgesetz keinerlei Unterschiede. Die Unterschiede tauchen erst in der Verordnung zur Schweinehaltung auf und sind daher verfassungswidrig, wie der Verfassungsgerichtshof zur Normenfeststellungsklage aus dem Burgenland noch feststellen wird. Und von einer Tierschutzleistung zu sprechen, wenn die Schweine mieser als das mieseste Level in Deutschland gehalten werden, ist schon ein starkes Stück. Man meint in der ÖVP offenbar, dass man auf 91 % der Bevölkerung nicht zu hören braucht. Das ist aber für eine Regierung nicht tragbar. Das Tierschutzpaket muss daher ehebaldigst neuverhandelt werden!

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