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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.05.2022)

Wien, am 27.05.2022

Fotoaktion: Welttag der tierfreien Forschung 2022

Tierschützer:innen machen über Bildbotschaften auf die aktuelle EU-Bürger:innen-Initiative für den Erhalt tierversuchsfreier Kosmetik und ein Europa ohne Tierversuche aufmerksam.

Freitag, 27.05.2022 ist der diesjährige Welttag der tierfreien Forschung. Diesen Tag nimmt der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN zum Anlass um Aktivist:innen und Mitarbeiter:innen zu motivieren ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Vielfältig gestaltete Schilder und Fotos weisen auf die aktuelle EU-Bürger:innen-Initiative (EBI) „Save Cruelty-Free Cosmetics“ hin.

Obwohl Tierversuche für Kosmetika und deren Inhaltsstoffe in der EU schon seit Langem verboten sind, fordert die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) im Rahmen der REACH-Verordnung weiterhin Versuche an Tieren für solche Substanzen. Im Jahr 2020 verlangte die ECHA z. B. Tierversuche für zwei Substanzen, die nur in Kosmetikprodukten eingesetzt werden. Das betroffene Unternehmen reichte dagegen Beschwerde ein. Diese blieb allerdings wirkungslos und das Unternehmen musste die Tierversuche trotz Allem durchführen. Das Tierversuchsverbot für Kosmetika wurde somit von den Behörden selbst für hinfällig erklärt. Zusätzlich könnte die neue Chemikalienstrategie der EU bei Umsetzung laut derzeitigem Plan zu einem starken Anstieg der Tierversuchszahlen führen. Das ist inakzeptabel und widerspricht dem eindeutigen Ziel der EU-Gesetzgebung, Tierversuche gänzlich durch Alternativmethoden zu ersetzen. Anstatt an der Reduktion zu arbeiten, hält man an veralteten Tierversuchen fest, die enormes Leid für die Tiere bedeuten. Sie werden oft nur aufgrund von fehlenden Fachkenntnisse sowie einer mangelhaften Förderung und Durchsetzung tierfreier Methoden eingesetzt.

Die EBI „Save Cruelty-Free Cosmetics“ fordert die Umsetzung und Stärkung des hart erkämpften EU-Tierversuchsverbots für Kosmetika. Außerdem soll die neue Chemikalienstrategie innovative Ansätze verfolgen, anstatt unnötiges Leid durch veraltete Methoden zu verursachen und es soll endlich ein Plan entwickelt werden, um letztendlich alle Tierversuche durch tierfreie Methoden zu ersetzen. Erst vor kurzem veröffentlichte der VGT dazu ein ergreifendes Kampagnenvideo. Heute, am Welttag der tierfreien Forschung, möchte der Verein erneut betonen, wie wichtig es ist, innovative Alternativen zu Tierversuchen besser zu fördern und zu etablieren.

VGT Campaignerin Denise Kubala, MSc, dazu: „EU-Bürger:innen verlassen sich darauf, Produkte kaufen zu können, die nicht auf grausame Weise an Tieren getestet wurden. Unternehmen wollen diese auch so produzieren und haben seit Langem Mittel und Wege dazu. Es ist unglaublich, dass das Tierversuchsverbot für Kosmetika dennoch derart untergraben und zunichte gemacht wird. Zusätzlich soll auch noch die neue Chemikalienstrategie auf unzähligen weiteren Tierversuchen beruhen. Von Fortschritt und Innovation keine Spur. Wir bitten alle EU-Bürger:innen, nehmen Sie sich eine Minute Zeit und unterschreiben Sie die EBI. Nur so haben wir eine Chance, hier nachhaltige Veränderungen zu bewirken.“

 

Link zur Initiative: https://tierversuche.vgt.at

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