Tiermast-Skandal um qualvoll sterbende Schafe, Rinder in Gülle-Seen - vgt

Teilen:

Tiermast-Skandal um qualvoll sterbende Schafe, Rinder in Gülle-Seen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.09.2022)

St. Pölten-Land, 13.09.2022

St. Pölten-Land: Schwere Vernachlässigung, Leichen im Stall. Behördlich seit neun Jahren bekannt! Anzeige!

Mehr als 1000 Lämmer, Schafe, Zicklein, Ziegen und Rinder werden in dem großen Mastbetrieb im Bezirk St. Pölten-Land gehalten. Die Zustände sind abscheulich, das Tierleid ist immens. Ein aktuelles Video zeigt das horrende Ausmaß der Tierqual in diesem Betrieb. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN hat umfassende Anzeige bei der BH St. Pölten erstattet.

Der Mastbetrieb ist auf männliche Jungtiere aus der Milchproduktion und „ausgediente“ Milchschafe und -ziegen spezialisiert. Die Lämmer, Zicklein und Kälber werden von Milchbetrieben an die Skandal-Mast verkauft, denn männliche Jungtiere kann die Milchindustrie nicht gebrauchen. Auch ausgemergelte Mutterschafe und -ziegen, die ihr Leben lang Milch geben mussten, landen im Mastbetrieb.
 

Unterstütze unsere Aufdeckungen

 

Qualvoll sterbende Tiere und verwesende Leichen mitten im Stall

Videoaufnahmen zeigen am Boden liegende Schafe und Ziegen – bewegungsunfähig und schwer atmend sterben die Tiere langsam. Tierleichen in unterschiedlichen Verwesungsstadien im Stall und volle Leichentonnen vor dem Gebäude zeigen, wie häufig Tiere in diesem Betrieb sterben. Einfach in den Mastbuchten liegen gelassen, müssen die Artgenoss:innen über die Leichen steigen, teils sogar auf ihnen liegen. Die toten Körper der Tiere sind ein Zeugnis der mangelnden Versorgung kranker, schwacher oder verletzter Tiere im Betrieb. Der Tod ist quasi einkalkuliert.

Lämmer auf Vollspaltenboden, Rinder knöcheltief in Fäkalien

Die Vollspaltenbodenhaltung von Schafen ist gesetzlich verboten. Dennoch müssen mehrere Gruppen von jungen Lämmern auf hartem Plastik-Vollspaltenboden ausharren. Dicht drängen sich die erst wenige Wochen alten Tiere auf den dem VGT zugespielten Fotos zusammen. Die Rinder müssen in knöcheltiefen Fäkalien-Seen aus Kot und Urin leben, liegen und schlafen. Das bedeutet für die Tiere erhebliche Krankheitsrisiken und immenses Tierleid.

Skandal seit neun (!) Jahren amtsbekannt

Bereits im Jahr 2013 erstattete der VGT erstmals Anzeige gegen den Betrieb. Die Vorwürfe damals ähneln den aktuellen erschreckend: Sterbende, verwesende Tiere und massive Verschmutzungen. Die Behörde versprach Aufklärung, der damalige Bezirkshauptmann-Stellv. stellte sogar ein Tierhaltungsverbot in den Raum. Geändert hat sich allerdings offensichtlich nichts. Selbst dieser amtsbekannte Skandalbetrieb kann Tiere weiterhin grausam quälen, ohne dass das niederösterreichische Kontrollsystem tätig wird. Die Tiere müssen den Preis bezahlen.

Der VGT fordert eine umfassende Aufklärung des Skandals und sofortige Konsequenzen! Den leidenden Tieren muss umgehend geholfen werden. Nach dem wiederholten Skandal fordert der VGT ein endgültiges Tierhaltungsverbot.

David Richter, VGT-Kampagnenleiter: Der Umstand, dass die Zustände auf diesem Betrieb seit Jahren bekannt ist, ist schockierend. Sind die zuständigen Behörden hilflos oder unwillig, das offensichtliche Tierleid zu beenden? Der VGT fordert schnellstens ein vor 9 Jahren schon in Aussicht gestelltes Tierhaltungsverbot.

Der VGT ist aktuell bei dem Betrieb vor Ort und hält eine Protestkundgebung ab.

Sendung zum Thema im Tierrechtsradio


Aufnahmen vom Betrieb (Copyright: VGT.at)

Video Rohmaterial zur weiteren Bearbeitung (Copyright: VGT.at)

Fotos von der Aktion (Copyright: VGT.at) [wird laufend ergänzt]

23.06.2025, Österreich

Das versteckte Leid: Tiere als Urlaubsunterhaltung

Ob im Sommerurlaub im Ausland oder bei der Städtereise innerhalb von Österreich – bei vielen Tourismusangeboten werden Tiere ausgenutzt und leiden.

23.06.2025, Wien

VGT warnt: Tiere leiden als Urlaubsattraktionen

Ob im Sommerurlaub im Ausland oder bei der Städtereise innerhalb von Österreich – bei vielen Tourismusangeboten werden Tiere ausgenutzt und leiden. Der VGT appelliert an Urlauber:innen, die Ferien ohne Eseltaxis, Kamelreiten oder Pferdekutschen zu verbringen.

20.06.2025, Salzburg

Salzburg: Mahnwache für verhungernde Stadttauben

Über 40 Tierschützer:innen des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN, der ARGE Stadttauben Salzburg und von RespekTiere versammelten sich heute vor dem Schloss Mirabell, dem Sitz der Stadtregierung, zu einer stillen Mahnwache für die derzeit qualvoll verhungernden Salzburger Stadttauben.

18.06.2025, Salzburg

Einladung: Mahnwache für verhungernde Stadttauben vor Salzburger Schloss Mirabell

VGT plädiert für tierschutzkonforme Lösung für Stadttauben

17.06.2025, Weltweit

Weltweiter Ei-Skandal: Aufdeckung zeigt brutale Realität der Käfighaltung

Open Wing Alliance veröffentlicht größte Käfig-Ei-Recherche aller Zeiten. Erschütternde Zustände in 37 Ländern ans Licht gebracht.

17.06.2025, Wien

„Das ist KEIN Vollspaltenboden-Verbot! Weg mit § 18 (2a) Tierschutzgesetz!“

Mit einem Transparent mit dieser Botschaft tauschte der VGT heute die Rollen von Schwein und Mensch: wie würden Sie sich fühlen, lebenslang auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten?

16.06.2025, Niederösterreich

5 verwaiste Fuchswelpen in NÖ gerettet

VGT fordert Schonzeit für Füchse und macht auf Petition an den Wiener Landtag aufmerksam

16.06.2025, Wien

VGT-Aktion zum Schweine-Vollspaltenboden: Stroh im Kopf statt auf dem Boden!

Landwirtschaftsminister Totschnig sollte sich an Schweden ein Beispiel nehmen: seit langem verpflichtende Stroheinstreu statt Vollspaltenboden und 85 % Selbstversorgung