Mega-Statement für EU-Pelzverbot am Donaukanal aufgetaucht  - vgt

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Mega-Statement für EU-Pelzverbot am Donaukanal aufgetaucht 

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.09.2022)

Wien, 14.09.2022

Europaweit fordern Tierschutzorganisationen mit der EU-Bürger:innen-Initiative für ein pelzfreies Europa die Abschaffung von Pelzfarmen und des Pelzhandels. Nun prangert ein riesiges Graffito mit den Worten „Fur Free Europe“ von den Wänden des Wiener Donaukanals.

Innerhalb weniger Stunden schaffen Künstler:innen am Donaukanal ein riesiges (knapp 50 m²) Graffito mit klarer Botschaft: „Fur Free Europe“. Der Titel einer neuen EU-Bürger:innen-Initiative, die ein EU-weites Verbot von Pelzfarmen und ein Importverbot von Tierpelz fordert. Hinter dem Schriftzug, der Gitterstäben nachempfunden ist, versteckt sich ein Nerz. Der Amerikanische Nerz ist das am häufigsten für Pelz gezüchtete Tier in der EU. Durch die Pelzindustrie wurde er in viele Länder eingeschleppt, verbreitet sich dort und gilt oft als Bedrohung für jene Arten, die ursprünglich in das heimische Ökosystem gehören. Als invasive Spezies hat er den größten Einfluss auf europäische Arten und beeinflusst 47 heimische  Arten, darunter auch 6 vom Aussterben bedrohte¹. 

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In den Pelzfarmen leiden diese freiheitsliebenden Einzelgänger enorm. Natürlicherweise würden sie einen großen Teil ihrer Zeit im Wasser verbringen. Zugang zu Wasser haben sie auf Pelzfarmen aber niemals. Stattdessen verbringen sie ihr ganzes Leben in einem winzigen Drahtkäfig. Schwere Verletzungen,  Verhaltensstörungen  und Kannibalismus sind unter diesen Haltungsbedingungen keine Seltenheit.

Noch im Jahr 2019 sind in der  EU 27 Millionen Nerze für ihren Pelz getötet worden, seit der SARS-COV2 Pandemie ist diese Industrie weiter im Niedergang.  Die meisten noch aktiven Nerzfarmen stehen in Polen, Finnland, Litauen und Schweden.   Kürzlich erfolgte Verbote  in Italien, Frankreich, Irland und Malta machen Hoffnung auf eine EU ohne Pelzfarmen.

VGT-Pelz-Experte Georg Prinz dazu: Der Nerz ist das am meisten von der Pelzindustrie gequälte Tier, alleine in Dänemark wurden vor der Pandemie jährlich 18 Millionen dieser wunderbaren Lebewesen  auf bestialische Weise  getötet, nur um ihnen das Fell abzuziehen. Diese Kunstaktion am Donaukanal setzt dieser ausgebeuteten und gequälten Art ein Denkmal. Auch in Österreich landet der Pelz  dieser Tiere trotz Pelzfarmverbot weiterhin ohne rechtliche Einschränkung  in den Regalen österreichischer Bekleidungsgeschäfte.  Wir fordern ein pelzfreies Europa, damit bald kein Nerz mehr in Europa in Gefgangenschaft leiden und sterben muss und dieses Tierleid  engültig auch aus dem österreichischen Handel verschwindet!

Bis Mai 2023 braucht die Bürger:innen Initiative eine Million gültiger Unterschriften, damit sich die EU-Kommission mit ihren Forderungen befassen muss. Vor genau einer Woche hat der VGT seine Kampagne für "Fur Free Europe" mit einer bewegenden Aktion am Stephansplatz gestartet. Hier können Sie die EBI unterschreiben und Ihre Stimme gegen Pelzfarmen abgeben: pelzfrei.vgt.at

Pressefotos (Copyright .VGT.at)


(1) The Environmental Cost of Fur, 2021 (S. 14)

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