Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.09.2022)

St. Pölten-Land, am 14.09.2022

VGT: „Nutztier“quälerei muss Konsequenzen haben!

Nach Aufdeckung dramatischer Zustände in Niederösterreich: VGT fordert erneut Reform der Kontrollen landwirtschaftlicher Betriebe

Die unfassbaren Bilder aus einem niederösterreichischen Mastbetrieb erschüttern ganz Österreich. Mülltonnen voll toter Tiere und Sterbende, die im ganzen Stall zu finden sind, werfen viele Fragen auf. Wie hätten diese Missstände verhindert werden können?

Kontrollsystem mangelhaft

Das Tierschutzgesetz setzt die Mindestgrenzen für den menschlichen Umgang mit Tieren fest. Hier wird einiges toleriert, was eigentlich als Tierquälerei gelten sollte. So dürfen Jungtiere sofort von der Mutter getrennt und mit künstlicher Milch aufgezogen werden. Statt arteigener Abwehrstoffe bekommen die kleinen Tiere im betroffenen Betrieb in den Muttermilch-Ersatz Antibiotika zugesetzt. Gepaart mit den völlig unhygienischen Zuständen führt das zu einer hohen Todesrate, die toleriert wird. Das einzelne männliche Tier wird billig als "Abfallprodukt" aus der Milchindustrie geliefert und wird verwertet - sofern es überlebt - und das gelingt offenbar gut genug.

Gab es Kontrollen?

Die Behörde behauptet nun, dass es Kontrollen gab, bei denen es keine nennenswerten Beanstandungen gab. Das wirft weitere Fragen auf, nämlich, ob die Kontrollen angekündigt waren und wie die Behörden auf die vorgefundenen Zustände reagiert haben. Aus jahrzehntelanger Erfahrung zeigt sich, dass das Kontrollsystem ineffektiv ist und einzelne Kontrollorgane offenbar nicht willig sind oder es ihnen nicht möglich ist, ihren Auftrag im Sinne des Tierschutzes zu erfüllen.

David Richter vom VGT dazu: Neben seiner einflussreichen Funktion als Obmann des NÖ Bauernbundes ist LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf für das Veterinärwesen in Niederösterreich letztverantwortlich. Ich orte bei ihm mangelndes Interesse, die vom Menschen genutzten Tiere dem Gesetz entsprechend zu schützen. Das wirkt sich auch auf jeden einzelnen Amtstierarzt/jede Amtstierärztin aus. Ein Landesrat, der für die landwirtschaftlichen Betriebe und gleichzeitig deren Kontrolle zuständig ist, befindet sich natürlich ständig im Interessenskonflikt. Was auf Bundesebene getrennt ist - Landwirtschaft und Tierschutz/Veterinärwesen - muss dringend auch in Niederösterreich in verantwortungsvolle Hände gegeben werden.

Und weiter: Auch wenn die Kontrollen hier offensichtlich versagt haben: die wohl bewusste Vernachlässigung und den qualvollen Tod hunderter empfindungsfähiger Lebewesen haben die Betriebsinhaber:innen zu verantworten. Deshalb muss die Behörde hier tätig werden und umgehend ein Tierhaltungsverbot aussprechen!


Video von der gestrigen Aufdeckung: 1000 Tiere leiden in Skandal-Mast

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben