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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (31.01.2023)

Wien, am 31.01.2023

Wr. Jäger:innenballdemo 39. Jahr: Proteste gegen die Jagd nach 4 Jahrzehnten lauter denn je!

„Habts recht, die meisten Jäger san Oaschlöcher“ flüsterte ein Ballgast den Demonstrant:innen zu – bei der Jagd liegt, wissenschaftlich bestätigt, vieles im Argen

In Österreich ist die Wilddichte von Reh und Hirsch höher als sonst irgendwo auf der Welt, weshalb es zu großen Verbissschäden im Wald kommt und die Tiere großen Stress leiden und krank werden. Schuld daran ist die Jagd, die massiv füttert, um große kapitale Tiere schießen zu können. Dabei tötet die Jäger:innenschaft mehr Füchse pro Jahr als Hirsche. Der Hass auf die kleinen Beutegreifer wird zum Nachteil der Ökosysteme ausgelebt. Aber den großen Beutegreifern und den Greifvögeln geht es nicht besser, die immer wieder illegal dezimiert und sogar ausgerottet werden. Für gefährdete Arten zeigt man kein Verständnis, so schießt man sogar die seltenen Auerhähne und Birkhähne noch, in Mitteleuropa ist das nur in Österreich erlaubt. Und bei all dieser Kritik wurde die Gatterjagd, die noch immer praktiziert wird, und die Abschussbelustigung auf ausgesetzte Fasane, Rebhühner und Enten aus Massentierhaltung, die in einigen Bundesländern noch erlaubt ist, gar nicht erwähnt. Oder die tierquälerische Baujagd, bei der man mit Terriern Tierkämpfe gegen Fuchs und Dachs veranstaltet.

Deshalb protestierten nun bereits das 39. Jahr (also einzig mit Ausnahme der Coronapausen seit 1982 jährlich) auch gestern Abend wieder einige Dutzend Tierschützer:innen vor der Wiener Hofburg anlässlich des dortigen Jäger:innenballs. Die Jagd findet abseits der Öffentlichkeit statt, deshalb müssen Tierschützer:innen derartige Jagdevents nutzen, um gehört zu werden. Das Töten von einer Dreiviertel Million Tieren pro Jahr ist nichts, was gefeiert werden sollte. Da die Jäger:innenschaft verfassungswidrig eine Platzhalterdemo vor ihrem eigenen Ball angemeldet hatte, die dann gar nicht abgehalten wurde, verdrängte die Versammlungsbehörde die Tierschützer:innen auf 3 Standorte 50 Meter entfernt.

Das hat sich die Jäger:innenschaft von der ÖVP abgeschaut, kommentiert VGT-Obmann DDr. Martin Balluch, der ebenfalls an der Demo teilgenommen hat. Man meldet eine Demo an, die man gar nicht abhalten will, um Kritik außer Seh- und Hörweite zu drängen. Diese Platzhalterdemos sind ein Missbrauch des Versammlungsrechts und eindeutig verfassungswidrig. Bei Jagdveranstaltungen, wie z.B. bei einem Fackelzug der Jäger:innenschaft in Salzburg mit einem toten Hirsch auf einer Kutsche, wird das bereits zur Norm. Die Behörde muss diesem illegalen jagdlichen Treiben ein Ende bereiten. Doch auch diese rechtswidrigen Tricks können nichts daran ändern, dass die Kritik an der Jagd Hand und Fuß hat. Es braucht eine große Reform der Jagd in einem Bundesjagdgesetz, um die vielen Baustellen in den Griff zu bekommen, die Ursache für großen Schaden bei Wald und Wildtieren sind.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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