Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.05.2023)
Wien, am 08.05.2023Vortrag: Wildtierautonomie oder Wildtiermanagement?
Der VGT lädt zu einem Vortrag von DDr. Martin Balluch zur Frage ein, in wie weit wir Menschen abseits von unserem unbestreitbaren Einfluss auf ihren Lebensraum zusätzlich gezielt in das Leben von Wildtieren eingreifen sollten.
- Titel
- Wildtierautonomie oder Wildtiermanagement? – Ein Blick aus der Waldhütte auf den Wildnisinterventionalismus
- Ort
- SkyDome, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien
- Termin
- Einlass
- 18:30 Uhr
- Vortrag
- 19 – 21 Uhr
Das Leid von Wildtieren durch Wetterunbill, Nahrungsmangel oder Predation sei zahlenmäßig viel größer als das Leid von Nutztieren durch Menschenhand. Ausgehend von dieser Behauptung, und unter der Voraussetzung, dass ethisch gut zu handeln bedeute, das Gesamtleid auf der Welt zu reduzieren, versucht eine Fraktion der Tierschutzbewegung in Wildtiercommunities und Ökosysteme einzugreifen. Das beginnt mit großangelegten Fütterungsaktionen und reicht bis zur Forderung, Beutegreifer auszurotten oder sogar wildwüchsige Naturflächen in asphaltierte Betonwüsten umzuwandeln, weil weniger Wildtiere auch weniger Wildtierleid bedeuten würden. Wie sehen das die Wildtiere selbst? Ist es ein nature bias
, Urwälder hoch zu bewerten, oder ist es ein civilisation bias
zu glauben, dass jedes gut informierte Wesen die Zivilisation der Wildnis vorziehen würde? Martin Balluch bietet den Blick aus der Waldhütte auf die Fragen von Wildtierleid und Wildtiermanagement.
Der Eintritt ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich und rollstuhlgerecht.