Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.06.2023)

Kärnten, am 23.06.2023

VGT-Obmann schickt Rechnung für Rehschutzzaun für seine Jungbäume an Wolfshetzer

Durch die Ausrottung der Wölfe in Kärnten kommen nur wenige dieser Tiere in die Obersteiermark durch, wo deshalb gepflanzte Jungbäume mit Zäunen geschützt werden müssen

Eine Familie mit Schafen aus Kärnten schickte dem VGT eine Rechnung für einen Herdenschutzzaun, den sie sowieso nicht aufstellen wollen, mit der Begründung, der VGT sei für den Wolfsschutz und solle daher Nutztierhaltungen von Menschen finanzieren, die ihre Tiere nicht selbst schützen wollen. Das ist insofern absurd, weil der Wolf ja ein völlig natürlicher Teil des Ökosystems in Österreich ist, wie der Fuchs. Da könnte dann ja jeder Hühnerhalter, der seine Tiere einzäunt und ihnen einen Hühnerstall für die Nacht bauen muss, damit der Fuchs die Vögel nicht erwischt, eine Rechnung dafür schicken. Nein, wer Tiere halten will, und damit Geld verdient, ist auch verpflichtet, Geld zu investieren, um diesen Tieren nicht nur eine Lebensqualität zu ermöglichen, sondern sie auch zu schützen.

Umgekehrt führt die illegale Ausrottung des Wolfes, wie sie gerade in Kärnten, Tirol und Salzburg betrieben wird, zu einer Schädigung des Ökosystems. Die wichtige Rolle der großen Beutegreifer fällt dadurch aus. Und neben der Funktion als Gesundheitspolizei, ist das u.a. auch der Schutz des Waldes vor zu starkem Verbiss. Ohne Wolf finden sich in Österreich überall Rehfütterungen, die nur dem Zweck dienen, die Population möglichst hoch zu halten, um den Jagdspaß und die Trophäensucht der Jäger:innenschaft zu befriedigen. Österreich hat deshalb die mit Abstand größte Rehdichte in ganz Europa. Mit Wolf wären derartige Futterstellen obsolet, er würde einfach dort auf die Rehe lauern. Mit Wolf würde sich die Rehpopulation also einem ökologisch verträglichen Maß nähern und damit den Jungwuchs im Wald fördern. Kommt der Wolf, wächst der Wald. VGT-Obmann DDr. Martin Balluch muss seine Jungbäume auch wegen der Wolfshetze mit Rehschutzzäunen sichern, die sehr teuer sind. Deshalb hat Balluch der Schafhalterfamilie jetzt seinerseits eine Rechnung für den Zaun und den Arbeitsaufwand geschickt.

Die Rechnung: Martin Balluch's Blog

Der VGT-Obmann dazu: Da sieht man die Naturferne der heutigen Nutztierhalter:innen. Auf Kosten von Tieren und Natur soll alles möglichst billig sein. Man muss sich aber nur den Waldschadensbericht anschauen, und wird sehen, dass in weiten Teilen Österreichs 80 % des Waldes aufgrund des Wildverbisses schwer geschädigt sind. Mangels Vernunft der konventionellen Jägerschaft, und mangels Rückgrat vieler Forstverantwortlichen in den Bezirkshauptmannschaften, kann nur noch der Wolf unseren Wald retten. Im internationalen Vergleich ist die österreichische Provinzposse um den Wolf richtig peinlich. Statt rechtskonform diese autochthone, gefährdete Art zu schützen, geifern die Unverbesserlichen nach Blut wie in den dunkelsten Zeiten unserer Geschichte. Die Hetze gegen den Wolf erinnert an die Hexenverfolgung: man macht den Wolf fälschlich für jeden Schaden verantwortlich und sieht nur rohe Gewalt als Lösung. Die Lausitz zeigt dagegen, wie es 23 Jahre nach Gründung des ersten Wolfsrudels auch aussehen kann: eine friedliche Koexistenz ohne nennenswerte Probleme, ohne je einen Angriff auf einen Menschen und ohne Abschüsse.

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben