Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (05.07.2023)
Wien, am 05.07.20231 Jahr seit Entscheidung Ende Vollspaltenboden Schweine: nichts ist seither geschehen!
VGT erinnert daran, dass bis Ende 2026 die Alternative zum Vollspaltenboden festgelegt und der Fachstelle zur Prüfung vorgestellt werden muss.
Anfang Juli 2022 war es soweit. Die Regierung gab das Ende des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung bekannt. Allerdings mit den Wermutstropfen, dass die Übergangsfrist bis 2040 dauert und dass das ab dann allen Schweinebetrieben vorgeschriebene Alternativsystem bis Ende 2026 erst festgelegt werden muss. Im Rahmen des Projekts IBEST Plus sollten auch Tierschutzorgansationen wie der VGT mitsprechen können, welche Alternativen als neue gesetzliche Mindeststandards realistisch umsetzbar sind. Doch bisher ist absolut nichts geschehen. Selbst auf Nachfrage wird mitgeteilt, dass es noch keine Fortschritte gebe. Worauf wartet man? Wird jetzt das Ablaufdatum für den Vollspaltenboden, das eh so lange in der Zukunft liegt, auch noch hinausgeschoben?
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch ist zunehmend beunruhigt: Die Übergangsfrist bis 2040 ist lange genug. Deshalb sollte wirklich darauf geachtet werden, dass das Datum für die Fertigstellung des Alternativsystems eingehalten wird. Leider gab es auch beim neuen Haltungssystem statt der Kastenstände bei Mutterschweinen sehr große Verzögerungen. Beim Vollspaltenboden darf das aber nicht passieren. Wir rufen die Branche und die Ministerien für Landwirtschaft und Tierschutz auf, dringend das Projekt IBEST Plus zu starten und endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Die eh schon viel zu lange Übergangsfrist darf nicht noch länger werden!