Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.09.2023)
Steinbach am Ziehberg, am 15.09.2023Update von den geretteten Hunden und Hühnern aus Ansfelden
Tierpardies Schabenreith kämpft mit vollem Einsatz für die Gesundheit der Tiere
Es sind Bilder, die ganz Österreich betroffen gemacht haben. Abgemagert bis auf die Knochen, mit Narben übersät...Hunde, die bis zum Bauch in der eigenen Scheiße stehen, in enge Käfige gesperrt ohne Wasser, ohne Futter, viele von ihnen waren bereits tot. Der Anblick hat selbst hartgesottene Tierschützer wie Harald Hofner vom Tierparadies Schabenreith, der täglich mit Fällen schlimmster Tierquälerei konfrontiert ist, tief getroffen.
Sieben Hunde wurdem vom Lebenshof in Oberösterreich aufgenommen und medizinisch versorgt. Harald Hofner schildert: Die Hunde sind in einem bemitleidenswerten Zustand, alle sind extrem abgemagert, haben die Räude, sind schlecht sozialisiert und vertragen sich untereinander überhaupt nicht. Zu uns Menschen sind alle gutmütig und extrem liebesbedürftig. Die Tiere erfahren nun zum ersten Mal in ihrem Leben, was es heißt, geliebt und gut behandelt und umsorgt zu werden. Der Gedanke daran, was sie alles erleiden mussten, treibt mir die Tränen in die Augen.
Die Hunde sind so schwach, dass sie nicht sehr lange spazieren gehen können. Vor wenigen Tagen waren sie zum 1. Mal „Gassi“, und genießen die frische Luft und die sauberen, weichen Kuscheldecken in ihren provisorischen Notunterkünften. Mit Hilfe von professionellen Trainer:innen sollen sie langsam an ein Leben in Normalität gewöhnt werden.
Doch nicht nur die Hunde wurden von dem Missetäter missbraucht. Auch 24 Hühner und Hähne und deren Kücken, gezüchtet für Kampfzwecke, hat das Tierparadies Schabenreith bei sich aufgenommen. Harald Hofner: Die armen Tiere waren so verdreckt, dass wir sie stundenlang baden mussten, um die harten Kotbrocken von ihren Beinen zu bekommen. Sie sind so dünn, ich weiß nicht, wie lange sie in diesem Loch noch überlebt hätten. Sie bekommen bei uns jetzt das frischeste Futter, sind medizinisch grundversorgt und werden natürlich mit ganz viel Geduld und Liebe gepflegt, damit sie vielleicht irgendwann ihre schlimme Vergangenheit hinter sich lassen können. Hühner sind sensible Tiere, die unter so furchtbaren Bedingungen extrem leiden. Sie werden jetzt ein gutes Leben in Sicherheit haben.
Für die Versorgung der Tiere, die extrem kostspielig ist, bittet das Tierparadies um Spenden. Hohe Tierarztkosten fallen an, und neue Behausungen für die Tiere müssen extra gebaut werden. Harald Hofner hofft auf die Unterstützung von Privaten und Firmen, die sich gerne beim Tierparadies direkt melden können.
Mag.a Christine Braun, VGT-Geschäftsführerin, hat das Schicksal der Tiere ebenfalls sehr mitgenommen: In den vielen Jahren Tierschutz-Arbeit ist das mit Sicherheit einer der grausamsten Fälle von Hundemisshandlung, mit dem wir es je zu tun hatten. Mit dem Tierparadies Schabenreith verbindet uns eine lange Freundschaft und gute Zusammenarbeit. Wir wissen, dass die Hunde und Hühner dort sehr gut aufgehoben sind.
Der VGT wird auch via Social Media weiterhin über den Zustand der Tiere informieren.
Pressefotos (Copyright: Tierparadies Schabenreith)