Dritter Franz von Assisi outet sich als Kritiker des Rinder Vollspaltenbodens - vgt

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Dritter Franz von Assisi outet sich als Kritiker des Rinder Vollspaltenbodens

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.12.2023)

Wien, 13.12.2023

Denkmal am Pönningerweg in Wien Ottakring mit Plakat „Vollspaltenboden ist Tierquälerei“ und Foto eines Mastrinds auf Vollspaltenboden versehen

Die Aufdeckung von zwei Mastrinderbetrieben mit Vollspaltenboden in den Bezirken Tulln und Wr. Neustadt in NÖ hat die Kritik des VGT an dieser Haltungsform bestätigt. Tierleid an jedem Tag der gut 2 Jahre, die die Rinder auf diesem Boden verbringen müssen. Und das betrifft jedes einzelne Rind, zumal eine Studie der Vetmeduni Wien ergeben hat, dass praktisch 100 % der Tiere schmerzhaft entzündete Karpalgelenke haben. Eine Haltung, die mit Sicherheit zu Schmerzen, Leiden und Schäden führt, ist rechtlich wie moralisch eine Tierquälerei. Vermutlich deshalb wurde heute früh dem Schutzpatron der Tiere, Franz von Assisi, nun auch am Pönningerweg in Wien Ottakring ein Plakat mit entsprechendem Protest in die Hand gegeben. Zusätzlich ein Foto eines leidenden Mastrinds. Das Denkmal dieses katholischen Heiligen, auf den der Welttierschutztag zurück geht, soll die Menschen an seine Rolle als Fürsprecher der Tiere erinnern. Umso passender, wenn es nun ganz aktuell zum Protest gegen den tierquälerischen Vollspaltenboden umgestaltet wurde.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Die Aufdeckung der zwei Betriebe durch den VGT gestern hat klar bewiesen, wie wichtig eine Diskussion über das Ende der Haltung von Mastrindern auf Vollspaltenboden ist. Die Zustände sind katastrophal. Es gibt bereits einen Antrag der SPÖ im Parlament für ein Verbot dieser Haltung. Und wenn der Verfassungsgerichtshof in seiner aktuellen Session erkennt, dass der Vollspaltenboden bei Schweinen tierschutzgesetz- und damit verfassungswidrig ist, dann gilt das genauso für den Vollspaltenboden bei Mastrindern. Diese Haltungsform ist tierethisch von vorgestern und wird von einer großen Mehrheit der Menschen abgelehnt, wie eine aktuelle Internetumfrage von Vorarlberg Online mit 86 % eindrucksvoll bestätigt. Wir fordern die Regierungsverantwortlichen auf, in entsprechende Verhandlungen einzutreten!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

Zum Video: Die brutale Realität der Rindermast auf Vollspaltenboden

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