Teilen:

Gründonnerstagsaktion in Wien: Landwirtschaftsminister kreuzigt Schwein

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.03.2024)

Wien, 28.03.2024

Der VGT will damit an das Leid der Schweine auf Vollspaltenboden erinnern, das durch Minister Totschnig prolongiert wird

Zu Ostern gedenkt die Christenheit des Todes und der Auferstehung von Jesus Christus. Gründonnerstag ist dabei der Erinnerung an das Letzte Abendmahl gewidmet. Heute hat der VGT daher am Stephansplatz in Wien einen Tierschützer in Verkleidung mit Schweinemaske ein Kreuz an aktuellen Bildern aus österreichischen Vollspaltenbetrieben vorbei tragen lassen. Anschließend wurde er von einem weiteren Aktivisten mit Totschnig Konterfei als Maske ans Kreuz gebunden.

Das Leid der Schweine auf Vollspaltenboden ist tatsächlich ein extremer Leidensweg über Monate. Nachdem der Verfassungsgerichtshof die Übergangsfrist für bestehende Vollspaltenbodenbetriebe als zu lange eingestuft hat, steht jetzt die Entscheidung über die Korrektur dieser Gesetzesstelle an. Wie lange soll es dauern, bis alle Schweinebetriebe umstellen müssen? Aber insbesondere, wie wird der neue Mindeststandard aussehen? Werden die Schweine einen physisch angenehmen Liegebereich mit tiefer Stroheinstreu bekommen, wie eigentlich gesetzlich vorgesehen und von Tierschutzminister Rauch angekündigt, oder wird es ein strukturierter Vollspaltenboden Neu sein, wie sich das ÖVP und Schweineindustrie wünschen? Diese Entscheidung fällt in den nächsten Tagen oder Wochen. Die Verantwortung liegt bei Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Zur Petition

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Die moderne Lesart des Leidensweges Christi ist, dass er für alle Wesen aus Fleisch und Blut gestorben ist. Zu Ostern also an das Leid der Schweine zu erinnern, ist weder blasphemisch noch weit hergeholt. Auch Schweine sind leidensfähig, auch sie können ungerecht behandelt werden, auch ihnen steht eine Erlösung zu. Soweit jedenfalls die Sicht innerhalb des Christentums. In der irdischen Welt ist es unsere Aufgabe, das Leid der Schweine auf Vollspaltenboden jetzt und hier zu beenden. Wir fordern mit 92 % der Bevölkerung, ein Verbot des Vollspaltenbodens zusammen mit verpflichtender Einstreu in kurzer Übergangsfrist für alle Schweinebetriebe vorzuschreiben.

Pressefotos (Copyright: VGt.at)

17.12.2025, Wien

Kommt zur Anti-Jägerball-Demo vor die Hofburg!

Montag, 26. Jänner 2026, ab 19:00 Uhr

15.12.2025, Wien

Hummer töten – ein Tierschutzproblem, von dem niemand wissen will

Lebendiges Kochen von Krebstieren ohne vorherige Betäubung ist in Österreich verboten. Doch wen interessiert das?

11.12.2025, Wien/Dänemark

Neues Video zeigt die Schweinehaltung in Österreich ab 2034/2038 am Beispiel Dänemark

Was in Dänemark seit 2015 verpflichtend vorgeschrieben ist, wird in Österreich 2034/2038 neuer – von der Regierung hochgelobter – Mindeststandard: weiterhin ein Vollspaltenboden

10.12.2025, Wien

Tierversuche mit Fischen in Österreich - Teil 3

Der Zebrafisch hat ungewöhnliche Fähigkeiten. Deshalb ist er bei Tierexperimentator:innen sehr begehrt.

10.12.2025, Strem

Gatterjagd: Eine Begehung durch Tierschutz zeigt: auch Jagdgatter Draskovich aktiv

Wie immer, wenn es um den Schutz der Tiere geht, scheinen Gesetze keinen Wert mehr zu haben – das Gatterjagdverbot im Burgenland wird ständig gebrochen!

09.12.2025, Wien

Das war der 9. Österreichische Tierrechtskongress 2025 des VGT

Über 300 Teilnehmer:innen besuchten die viertägige Veranstaltung und sammelten Motivation und neue Impulse für die Tierrechtsarbeit!

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden