Riesengraffiti „Fuchs in der Falle“ am Wr. Donaukanal: Volksbegehren Bundes-Jagdgesetz
4 m hoch und 18 m breit, zeigt das von Graffiti-Künstler Raffael Strasser gemalte Bild einen Fuchs zwischen den Bügeln eines Abzugseisens und fordert: Nein zur Fallenjagd
Raffael Strasser ist durch seine Nutztier
-Ausstellung im Museumsquartier und seine großen Graffitis in Wien zu Tierschutzthemen bereits bekannt. Jetzt ist am Wiener Donaukanal nahe der Franzensbrücke im 2. Bezirk ein weiteres Graffiti von dem Künstler aufgetaucht. Es zeigt einen Fuchs, 4 m hoch und 18 m breit. Die Stiegenaufgänge sind als Bügel eines sogenannten Abzugseisens, einer bügelförmigen Falle, die ihre Opfer mit großer Gewalt töten soll, ausgeführt und ebenfalls in das Kunstwerk eingebunden. Leider darf man in Österreich unter verschiedenen Voraussetzungen in den verschiedenen Bundesländern derartige Fallen aufstellen, die aber für die Tiere schreckliches Leid bedeuten. Angeblich könne man, so die Jäger:innenschaft, Füchse nicht anderweitig in ausreichender Zahl töten. Dabei ist die Jagd auf Füchse völlig unnötig, wie die Beispiele Luxemburg, wo die Fuchsjagd verboten ist, und die Stadt Wien, auf deren fast 50.000 ha Landbesitz in NÖ und der Steiermark keine Fuchsjagd stattfindet, zeigen.
Neben dem Graffiti hat der Künstler deshalb Nein zur Fallenjagd. Ja zum Bundesjagdgesetz.at
geschrieben. Das Volksbegehren zum Bundes-Jagdgesetz sammelt derzeit Unterschriften, um im Jahr 2025 stattfinden zu können. Das Volksbegehren möchte die Jagd im Sinne von Tierschutz und Ökologie reformieren. Unter den 14 Punkten des Volksbegehrens findet sich auch das Verbot der Fallenjagd. Unterstützungserklärungen können in allen Gemeindeämtern persönlich und auf der Webseite des Innenministeriums online abgegeben werden.
Pressefotos (Copyright: VGT.at)