„Stroh statt Beton“ – die Schweine dürfen bei Regierungsbildung nicht vergessen werden!
VGT-Aktion vor dem Parlament in Wien, bei der 50 Tierschützer:innen 1,5 m große Buchstaben mit diesem Spruch in die Höhe halten!
Die Wahlen sind vorbei und der Nationalrat noch nicht konstituiert, keine Regierungsbildung in Sicht. Doch wer auch immer das Ruder in Österreich in die Hand nehmen wird, muss bis Anfang Juni 2025 das Problem Schweine-Vollspaltenboden
lösen. Bis dahin lauft nämlich die Frist, die der Verfassungsgerichtshof dem Gesetzgeber dafür erteilt hat. Leider wird seitens der ÖVP alles Andere als eine Lösung angeboten: statt dem bisherigen Vollspaltenboden, also einer gleichmäßig mit Betonspalten durchzogenen Bucht, wollen sie eine ungleichmäßig – sie nennen es strukturiert
– mit Betonspalten durchzogene Bucht vorschreiben. Für die Tiere macht das aber keinen Unterschied. Deswegen fordert die große tierschutzaffine Mehrheit in Österreich ein echtes Verbot, bei dem Beton durch Stroh ersetzt wird. Der VGT unterstreicht heute vor dem Parlament diesen Standpunkt, indem 50 Aktivist:innen 1,5 m große Buchstaben mit dem Spruch STROH STATT BETON
in die Höhe halten.
VGT-Obperson DDr. Martin Balluch ist vorort dabei: Der VGT hat bereits aktuelle Filme aus einem Schweinebetrieb in Österreich veröffentlicht, dessen Schweine in einer strukturierten Vollspaltenbucht leben müssen. Das ist das, was die ÖVP ein Ende des Vollspaltenbodens nennt. Leider ändert das für die Schweine gar nichts. Alle vernünftigen Menschen Österreichs wollen Stroh statt Beton für Schweine. Die Umsetzung ist nachweislich machbar, es darf keine Ausrede geben. Wer auch immer Österreich nächstes Jahr regieren wird, hat hier eine nachhaltige Lösung zu finden, die die Mehrheit der Menschen in Österreich akzeptiert. Eine verpflichtende Stroheinstreu muss Teil dieser Lösung sein!
Pressefotos (Copyright: VGT.at)