Teilen:

VGT erinnert Minister:innen Totschnig und Schumann bei heutiger Angelobung an Schweine

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.04.2025)

Wien, 02.04.2025

Die Zeit bis zur Neuformulierung im Tierschutzgesetz zum Ende des Vollspaltenbodens läuft ab – VGT fordert verpflichtende Stroheinstreu und Stopp von Förderungen für Vollspaltenböden

Die vom Verfassungsgerichtshof aufgehobenen Bestimmungen im Tierschutzgesetz, die jetzt ersetzt werden müssen, betreffen nicht nur die Übergangsfrist! So stand dort bisher, dass Anfang 2028 ein neuer Mindeststandard festgelegt werden muss, nachdem die Fachstelle für Haltungssysteme von Nutztieren 1 Jahr lang Vorschläge des Projekts IBeSt+ geprüft hat. Allerdings wurde beschlossen, dass dieses Projekt gar keine konkreten Vorschläge liefert. Daher fordert der VGT, dass folgende Bestimmungen ins Tierschutzgesetz aufgenommen werden müssen: 

  • Verpflichtende weiche Stroheinstreu und doppelter Platz für alle Neu- und Umbauten ab sofort 
  • Ein sofortiger Stopp der Investitionsförderungen für Haltungssysteme mit Vollspaltenboden 
  • Ab 2033 muss die verpflichtende Stroheinstreu und der doppelte Platz für alle Schweinebetriebe gelten

Um diese Forderungen zu unterstreichen, demonstrierte der VGT heute am Ballhausplatz zur Angelobung der zuständigen Minister:innen Korinna Schumann (SPÖ), Tierschutz, und Mag. Norbert Totschnig MSc (ÖVP), Landwirtschaft. Letzterer versuchte, die Tierschützer:innen, die ihn sowohl am Weg in die Hofburg als auch zurück ins Bundeskanzleramt ansprachen, zu ignorieren.

VGT-Obperson DDr. Martin Balluch dazu: Es bleiben nicht einmal 2 Monate Zeit, um für ein tatsächliches Ende des Vollspaltenbodens die Weichen zu stellen. Dazu bedarf es zumindest zweier Bestimmungen, die jetzt verankert werden müssen. Erstens müssen die Investitionsförderungen für den Vollspaltenboden beendet werden, und zwar sofort. Es kann wirklich nicht angehen, dass heute noch neue Vollspaltenbetriebe gebaut werden, die dann auch noch die Allgemeinheit bezahlt! Und zweitens darf der zukünftige Mindeststandard keinesfalls weiterhin ein Vollspaltenboden sein, wie das momentan die ÖVP favorisiert. Schweine brauchen einen Liegebereich mit weicher Stroheinstreu, auf dem alle Tiere gleichzeitig liegen können. Ohne diese Maßnahme kann man nicht von einem Ende des Vollspaltenbodens sprechen!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

20.11.2025, Großkadolz

Skandal-Schweinefabrik Hardegg kassiert fast € 1 Million Subventionen pro Jahr

Fabriksbesitzer Maximilian Hardegg kann seinen eigenen Betrieb auf Videos nicht erkennen – das ist industrialisierte Produktion von fast 30.000 Schweinen pro Jahr auf Vollspaltenboden

19.11.2025, Großkadolz

Schweineskandal: VGT legt Ortsnachweise vor

Der Betreiber stellt öffentlich in Frage, dass die Aufnahmen aus seinem Stall stammen und greift den VGT an. Dieser kontert mit eindeutigen Beweisen

19.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Medienspiegel: Skandalstall in Niederösterreich

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

18.11.2025, Niederösterreich

Aufdeckung: Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

18.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

17.11.2025, Wien

Stellenausschreibung: Mitarbeiter:in im Bereich Finanzen

Stelle frei beim VGT

14.11.2025, Wien

End The Cage Age: Ihre Stimme für mehr Tierschutz

Noch bis 12. 12. 2025 können Sie an der öffentliche Befragung der EU zur Erneuerung der Tierschutzgesetzgebung teilnehmen. So funktionierts.

13.11.2025, Innsbruck

Ergebnisse einer Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht

Wirkt Tierschutzunterricht tatsächlich? Eine aktuelle Studie im Rahmen einer Masterarbeit im Fach Psychologie an der Universität Innsbruck hat genau das untersucht.