VGT verschickt Stroh an Politiker:innen mit der Post: Schweine nicht vergessen! - vgt

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VGT verschickt Stroh an Politiker:innen mit der Post: Schweine nicht vergessen!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.04.2025)

Wien, 07.04.2025

Tierschutzministerin, Tierschutz-Staatssekretärin, Parteichef:innen von SPÖ, ÖVP und NEOS, Landwirtschaftsminister, Bauernbund und Landwirtschaftskammer kennen jetzt Stroh

Die zentrale Forderung des Tierschutzes an die Politik mit Rückendeckung von 92 % der Bevölkerung 1 ist eine verpflichtende Stroheinstreu für Schweine. Diese Forderung wurde heute per Post unterstrichen. Sämtliche in der Frage des Vollspaltenbodens und einer Stroheinstreu für Schweine zuständigen Politiker:innen erhielten vom VGT ein Paket Stroh mit einem Brief, der ihre Verantwortung in dieser Frage unterstreicht. Die Schweine brauchen Stroh, um auch nur ein Minimum an Lebensqualität zu haben: sie können darauf weich liegen, sie können das Stroh manipulieren, sie können aber auch darin wühlen und der planbefestigte Boden unter einer Stroheinstreu verhindert, dass die Tiere sogar noch beim Ruhen die grauenhaften ammoniakschwangeren Gase aus der Güllegrube einatmen müssen. Bis Ende Mai muss eine Entscheidung über die neuen Bestimmungen im Tierschutzgesetz zu Vollspaltenboden und Stroh fallen. Dann tritt die Aufhebung der Bestimmungen durch den Verfassungsgerichtshof in Kraft.

VGT-Obperson DDr. Martin Balluch dazu: Nein, es geht jetzt nicht nur um neue Übergangsbestimmungen für das Verbot des Vollspaltenbodens. Dieses Verbot steht nämlich selbst noch nicht einmal im Gesetz. Wenn die Aufhebung der Gesetzesstelle durch den Verfassungsgerichtshof am 1. Juni greift, dann ist nur der unstrukturierte Vollspaltenboden (ohne Übergangsfrist) verboten. Das ist kein Verbot des Vollspaltenbodens. Was es braucht, ist die Verankerung von einer verpflichtenden Stroheinstreu und doppelt so viel Platz im Tierschutzgesetz. Erst in einem zweiten Schritt muss die Übergangsfrist festgelegt werden. Wir haben heute den zuständigen Politiker:innen per Post Stroh geschickt, um sie an diese wichtigste aller Forderungen für die zukünftige Schweinehaltung zu erinnern. Ohne tiefe, weiche Stroheinstreu auf einer Liegefläche, die groß genug ist, sodass alle Schweine dort gleichzeitig liegen können, kann nicht von einem Ende des Vollspaltenbodens gesprochen werden!

Quelle

  1. vgl. Eurobarometer Umfrage 2023

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