Bundesweit Proteste vor Landwirtschaftskammern: Rinder-Vollspaltenboden muss enden - vgt

Teilen:

Bundesweit Proteste vor Landwirtschaftskammern: Rinder-Vollspaltenboden muss enden

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.12.2023)

Wien, 19.12.2023

Nach den beiden Aufdeckungen von Vollspaltenboden Mastrinderställen kürzlich durch den VGT, gab es immer noch keine Reaktion der Verantwortlichen in der Landwirtschaft!

100 % der Mastrinder auf Vollspaltenboden haben schmerzhaft entzündete Vorderfuß- oder Karpalgelenke! Mit anderen Worten: jedem einzelnen Mastrind, das auf einem Beton Vollspaltenboden leben muss, schmerzen die Vorderbeine bei Belastung! Dazu kommen Verletzungen der Sprunggelenke, Schwanzspitzenverletzungen, Lahmheiten und stereotype Bewegungen. Mitte letzter Woche hat der VGT mit ganz aktuellen Aufnahmen aus zwei Vollspaltenboden Mastrinderställen gezeigt, wie sich das in der Praxis darstellt. Kein Mensch kann diese tierquälerische Haltung mit Kotfilm auf den Betonspalten akzeptieren. Und dennoch ist sie bei 70 % der Mastrinder die brutale Realität. Dagegen protestierten Tierschützer:innen des VGT bundesweit vor den jeweiligen Landwirtschaftskammern. Die Verantwortlichen drücken sich seit Monaten um eine Stellungnahme.

Zur Petition

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch fordert ein Ende des Rinder-Vollspaltenbodens: Die Problematik wurde von uns aufgezeigt, jetzt muss die Landwirtschaft erklären, wie es weitergehen soll. Diese Haltungsform ist unerträglich und muss beendet werden. Wir brauchen ein Ausstiegsszenario der politisch Verantwortlichen. Den Kopf in den Sand zu stecken ist nicht nur ein Armutszeugnis, sondern auch keine Lösung. Solange das Problem nicht weggeht, gehen auch wir nicht weg. Das schulden wir den etwa 400.000 Mastrindern auf Vollspaltenboden, denen wir als Gesellschaft diese schrecklichen Qualen jeden Tag zumuten!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

Video: Die brutale Realität der Rindermast auf Vollspaltenboden

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus

30.08.2025, Graz

Es gibt kein Verbot des Vollspaltenbodens: Tierschützerin beendet 24 Stunden Selbstversuch

Die von der Regierung ab 2038 für alle Schweinebetriebe vorgesehene „Gruppenhaltung Neu“ ist ein Vollspaltenboden ohne erkennbaren Unterschied zum Bisherigen.

29.08.2025, Graz

Tierschützerin beginnt in Graz 24 Stunden auf „Vollspaltenboden Neu“ für Schweine

Ab 2038 soll dieser neue Boden den angeblich so großartigen Standard in Österreich für alle Schweinebetriebe vorgeben – wir dürfen auf den Erfahrungsbericht gespannt sein

29.08.2025, Gerersdorf

Sensordaten von Hubmanns „Schweine am Acker im Zelt“ zeigen: keine Bodenbelastung

Dänische Univ.-Prof.in für Tiervokalisation berichtet, dass Schweine auf Naturboden extrem viel mehr emotional positive Laute von sich geben, als Schweine auf Vollspaltenboden