Jesus wäre heute in Tierfabrik mit Beton-Vollspaltenboden ohne Stroh geboren worden - vgt

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Jesus wäre heute in Tierfabrik mit Beton-Vollspaltenboden ohne Stroh geboren worden

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.12.2023)

Wien, 21.12.2023

VGT-Aktion erinnert daran, dass die industrielle Tierhaltung mit Vollspaltenboden erst 50 Jahre alt ist – wenn Technik an den Rand des Abgrunds führt, muss man umkehren!

In der Weihnachtszeit stehen überall Krippen mit Jesukind, Ochse und Esel, alle auf Stroh, ohne Ketten, ohne Beton, ohne Vollspaltenboden. Tatsächlich, derartige „Errungenschaften“ wurden erst bei der Industrialisierung der Landwirtschaft vor 50 Jahren entwickelt. Das Tier wurde damals zur Produktionseinheit, Hühnerschlachthöfe erhielten als erste industrielle Komplexe ein Fließband, Fleisch wurde zur billigen Massenware und, auch relevant, die Schafe schickte man plötzlich ohne Behirtung auf die Almen. Heute wirkt dieser Umgang mit sogenannten Nutztieren so selbstverständlich, dass jede Verbesserung zurück in Richtung der vorindustriellen Zeit als absurd gesehen wird. Dabei sollten uns die Weihnachtskrippen mit dem kleinen Jesus im Stroh daran erinnern, was wir den Tieren angetan haben. Deshalb hat der VGT heute eine derartige Weihnachtskrippe in aktueller Version nachgestellt. Statt Ochse und Esel auf Stroh, gibt es den Maststier und das Mastschwein auf Vollspaltenboden in der Tierfabrik, und das Jesuskind mitten drin im Tierkot auf Beton-Vollspaltenboden.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Eine Tierfabrik mit Vollspaltenboden ist eine hochtechnisierte Produktionsstätte. Da gibt es automatische Fütterungen, automatische Luftzufuhr, automatische Gülleentnahme, automatische Klimatisierung, alles auf Beton ohne einen Strohhalm. Und wenn die Automatik ausfällt, wird das auf das Handy der Tierfabrikant:innen gemeldet. Diese Technisierung hat uns an den Abgrund geführt: unsägliches, massenhaftes Tierleid, rücksichtslose Ressourcenvergeudung, tödliche Klimakatastrophe. Wir müssen jetzt umkehren, in der Tierhaltung am Besten in die Zeit Jesu Geburt zurück, inklusive behirteten Schafen mit Herdenschutz auf der Alm. Der Schweinebetrieb Hubmann zeigt es vor, auf dem die Schweine einfach in einem Zelt am Acker leben. Die Betonkopfmentalität der Tierindustrie spiegelt sich aber in der Reaktion der Behörden auf das Haltungssystem Hubmann wider: es wird verboten und bestraft, während die vollautomatisierte Tierfabrik mit Vollspaltenboden als moderner Standard gefördert wird. Dieser Wahnsinn muss gestoppt werden, nicht nur im Sinne der Tiere, sondern auch, um die Menschheit vor den Auswirkungen dieser totalen Naturzerstörung zu bewahren!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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