Teilen:

"Windhund-Henker" tötete zehntausende Tiere

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.07.2006)

Wien, 18.07.2006

Gängige Praxis in der englischen Hunderennen-Branche?

Gängige Praxis in der englischen Hunderennen-Branche?

London/England. 3,5 Millionen Besucher und Besucherinnen sitzen in Großbritannien jährlich in den Rängen, um Windhundrennen zu verfolgen. Viele weitere verfolgen diesen fraglichen Hunde„sport" über ihre Fernsehgeräte. Kein Wunder, in Wetten bei Hunderennen werden im Insel-Königreich jedes Jahr umgerechnet etwa 3,65 Milliarden (!) Euro investiert.
Nun gerät diese Tradition unter Kritik, denn letztes Wochenende wird ein Skandal öffentlich. Laut „Sunday Times" tötete ein Mann in den vergangenen 15 Jahren gegen Bezahlung mehr als zehntausend Renn-Greyhounds mit Bolzenpistolen und verscharrte die leblosen Körper auf einen Acker hinter seinem Haus. Der offensichtliche Grund: Windhunde sind bei Rennen höchstens zwei Jahre ihres Lebens einsetzbar, bis die Leistungskraft nicht mehr für Profi-Wettkämpfe ausreicht.

Gesunde Windhunde werden regelmäßig in Großbritannien getötet, nur weil sie nicht mehr schnell genug für professionelle Wettrennen sind. „Das ist absolut entsetzlich“, sagte der Staatssekretär für Umwelt und Tierfürsorge, Ben Bradshaw, nach Angaben der „Daily Mail“. Die britische Hunderennenindustrie müsse dem Abschlachten gesunder Tiere ein Ende bereiten.
„Wir müssen befürchten, dass dies nicht die einzige Hunde-Vernichtungsstätte im Lande ist“, so Staatssekretär Bradshaw weiter. Derweil berief die Arbeitsgruppe für Tierfürsorge des britischen Parlaments eine Dringlichkeitssitzung ein. Ein Sprecher der Veranstalter von Windhundrennen erklärte, die Tötung gesunder Hunde „verstößt absolut gegen unsere Regeln“.

Einmal mehr gerät eine auf Tiernutzung basierende Tradition unter Beschuss, denn oftmals reichen nur einige Nachforschungen um die „Tierfreunde" zu demaskieren, ähnlich dem ursprünglich heilen Bild des bereits verbotenen Widderstoßens, des Singvogelfangs oder der Stierkämpfe in Spanien, gegen deren Ausübung sich Jahr für Jahr mehr Menschen formieren.

09.12.2025, Wien

Das war der 9. Österreichische Tierrechtskongress 2025 des VGT

Über 300 Teilnehmer:innen besuchten die viertägige Veranstaltung und sammelten Motivation und neue Impulse für die Tierrechtsarbeit!

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere

03.12.2025, Wien

VGT vor Ministerrat: nach Aufdeckung Hardegg echtes Vollspaltenbodenverbot nötig

Demo „Wann bekommen Schweine endlich Stroh“ am Ballhausplatz – Antrag der Grünen gegen Förderungen für Firlefanz-Vollspaltenboden schon wieder vertagt

02.12.2025, Bildein

VGT zeigt Beweisfotos: Treibjagden im Mensdorff-Jagdgatter am 8. und 11. November 2025

VGT beantwortet Mensdorff-Behauptung: jeder Mensch kann das Jagdgatter am Zaun entlang gehen und wird feststellen, dass der Zaun rundum geschlossen ist

02.12.2025, Bad Goisern

Tierschutz dokumentiert Ausstellung von 120 wildgefangenen Singvögeln in Bad Goisern

Trotzdem die Vogelfänger ihre Ausstellung geheim halten wollten und in eine Mittelschule verlegt hatten, konnten Tierschützer:innen das traurige Schicksal der Vögel filmen

02.12.2025, Salzburg

Salzburg: Kundgebung für verhungernde Stadttauben

Tierschützer:innen machen vor dem Schloss Mirabell auf die dramatische Lage für schutzbedürftige Tiere aufmerksam und nehmen die Stadt in die Pflicht