Tierschutzvereine bereits 6 Monate ohne Mitgliederdateien! - vgt

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Tierschutzvereine bereits 6 Monate ohne Mitgliederdateien!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.11.2008)

Wien, 21.11.2008

Nach Hausdurchsuchungen am 21. Mai wurde 6 Tierschutzvereinen die gesamte Infrastruktur entwendet – und bis heute nicht zurückgegeben!

Nach Hausdurchsuchungen am 21. Mai wurde 6 Tierschutzvereinen die gesamte Infrastruktur entwendet – und bis heute nicht zurückgegeben!

Die Anfang 2007 gegründete Sonderkommission führte nach 4 erfolglosen Großen Lauschangriffen am 21. Mai 2008 einen großen Zugriff durch und entfernte alles, was nicht niet- und nagelfest war aus insgesamt 7 Tierschutzbüros. Beim Wiener Büro des Verein Gegen Tierfabriken VGT fuhren 2 Lastwägen vor und alle Computer, alle Aktenordner, alle Film- und Fotokameras, das gesamte Foto- und Videoarchiv, alle DVDs und insbesondere die Mitgliederdatenbank und die Buchhaltung wurden abtransportiert. Auf nimmer wiedersehen!

Bis heute, 6 Monate später, wurde nichts Relevantes zurückgegeben.

Von 400 entwendeten Aktenordnern sind z.B. erst 4 zurückgegeben worden. Nach zahlreichen Anträgen, Anfragen und Bitten wurde von der Polizei am 19. November telefonisch erklärt, dass Kopien der wichtigsten Aktenordner nur gegen Bezahlung übergeben werden können.

Der VGT-Obmann kommentiert: „Die Polizei verlangt allen Ernstes Geld von uns, damit wir unsere eigenen Akten, die man uns gewaltsam entwendet hat, 6 Monate (!) später wieder zurückbekommen können. Das ist richtiggehend Erpressung! Durch diese Polizeiaktion haben wir alle unsere Unterlagen bzgl. Anzeigen wegen Tierquälerei verloren, die im Moment in laufenden Verfahren behandelt werden. Allerdings können wir jetzt kein Beweismaterial mehr vorlegen. Ein angenehmer Nebeneffekt für die politischen GegnerInnen?“

Und zur fehlenden Mitgliederdatei: „6 Tierschutzvereine haben seit genau 6 Monaten nicht mehr die Möglichkeit, ihre eigenen Mitglieder zu kontaktieren und sie mit Informationsmaterial oder den von ihnen bereits bezahlten Vereinszeitschriften zu versorgen. Wer kann den Mitgliedern verdenken, dass sie aus ihren Vereinen austreten, wenn sie so lange ihrem Eindruck nach einfach ignoriert werden? Obwohl nach Angaben der Staatsanwaltschaft und auch laut OGH-Urteil kein Verein selbst beschuldigt wird, eine kriminelle Organisation zu sein, wird diesen Vereinen ein zunehmend größerer und nicht mehr wieder gut zu machender Schaden zugefügt. Ist es wirklich übertrieben anzunehmen, dass dieser Effekt der Polizeiaktion nicht nur absichtlich in Kauf genommen wurde, sondern tatsächlich gewollt war? Jeder Mensch weiß, dass ein Verein ohne Mitgliederdatenbank und Buchhaltung nach einiger Zeit zugrunde gehen muss. Wie lange können Staatsanwaltschaft und Sonderkommission die Rückgabe unserer lebenswichtigen Infrastruktur noch hinauszögern?“

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