Internationale Tiertransport-Demo in Brüssel - vgt

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Internationale Tiertransport-Demo in Brüssel

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.03.2001)

Laaben, 16.03.2001

ECFA und VGT demonstrieren in Brüssel gegen Langzeit-Tiertransporte

Die "European coalition for farm animals" (ECFA) und dessen angeschlossene Partnerorganisation in Österreich, der Verein gegen Tierfabriken (VGT), tragen ihre Forderungen, die Lebendtiertransporte drastisch zu verringern und somit das weitverbreitete Leiden der Nutztiere in ganz Europa zu beenden, nach Brüssel.

Repräsentanten der ECFA aus allen EU-Ländern werden kommenden Montag, den 19. März, im EU-Ratsgebäude in Brüssel zusammentreffen. Die ECFA wird eine Petition mit 460.000 Unterschriften (übrigens genausoviel wie beim Tierschutz-Volksbegehren 1996, welches bis heute ohne Kosequenzen geblieben ist) an die EU-Agrarrats-Vorsitzende übergeben. Diese Petition fordert das Ende der europaweiten Lebendtiertransporte, mit all dem entsetzlichen Streß und Leid, das dadurch Millionen von Tieren jedes Jahr zugefügt wird.

Nach der Überreichung wird ein Report der Europäischen Kommission vom letzten Jahr veröffentlicht, welcher die Unzulänglichkeiten der Lebend-Transport-Richtlinie 1995 ans Tageslicht bringt, worin aber leider effektive Maßnahmen für eine Reform fehlen.

Peter Stevenson, Organisator der ECFA, sagt: "Das Leiden der Tiere, welche diesen anstrengenden Transporten durch ganz Europa unterworfen werden, muß endlich gestoppt werden. Manche Tiere sind von den Qualen so erschöpft, daß sie zusammenbrechen und noch während des Transportes, der 50 bis 60 Stunden, manchmal sogar länger dauern kann, sterben. Über Jahre haben wir diese erschreckenden Bedingungen und das entsetzliche Leid, das Millionen Tiere wegen dieser unnötigen und grausigen Transporte ertragen müssen, enthüllt. Es ist äußerst wichtig, daß der Europäische Rat die Transportrichtlinien nun grundlegend überprüft und diese Langstreckentransporte verbietet. Sie könnten durch einen Fleischtransport ersetzt werden. Als Sofortmaßnahme müßten aber die Subventionen für Lebendtransporte gestrichen werden!"

Jedes Jahr werden Hunderttausende Lämmer und Schafe von Großbritannien zum Schlachten nach Italien und Griechenland exportiert. Über eine Million Schweine werden von Holland nach Italien oder Spanien transportiert, während Hunderttausende Rinder jedes Jahr von Deutschland, Österreich und Irland nach Spanien und Italien gebracht werden. Diese Transporte dauern 50 bis 60 Stunden. Einen derartigen Kälbertransport von NÖ nach Spanien hat der VGT bereits 1999 begleitet und dokumentiert.

"Some Lie Dying" (Einige liegen im Sterben), ein Videodokument, recherchiert von ECFA-Mitarbeitern, zeigt wie Tiere, welche quer durch Europa transportiert werden, zunehmend an Durst, Streß und Erschöpfung leiden. Manche überstehen die Fahrt ausgezehrt oder verletzt, andere brechen zusammen und werden am Boden des Transporters zertrampelt. Meist sterben diese Tiere qualvoll.

Peter Stevenson fügt hinzu. "Wir haben über Jahre hinweg das unbeschreibliche Leiden, das der Lebendtransport diesen Tieren zufügt, aufgezeigt. Das kann einfach nicht länger ignoriert werden. Die Zeit, diese Transporte zu beenden, ist lange überfällig und wir fordern den Europäischen Agrarrat unter Schwedischer Präsidentschaft auf, endlich zu handeln."

Die Präsentation der Petition an die Schwedischen Agrarministerin wird um 14.00 Uhr vor dem Justus Lipsius Gebäude stattfinden.

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