82% der ÖsterreicherInnen sind für ein Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration - vgt

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82% der ÖsterreicherInnen sind für ein Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.10.2016)

Wien, 14.10.2016

Bündnis „Fair Ferkel“ fordert Politik zum Handeln auf

Das ist das Ergebnis einer landesweiten Umfrage, die vom Bündnis „Fair Ferkel“, zu dem sich United Creatures, der Verein gegen Tierfabriken (VGT), die Vier Pfoten, die Wiener Tierschutzombudsstelle und der Verband „pro tier“ zusammengeschlossen haben, bei der Firma Integral in Auftrag gegeben wurde. Die Telefonumfrage wurde von 9. bis 20. September 2016 unter 500 ÖsterreicherInnen ab 14 Jahren durchgeführt und ist repräsentativ für die österreichische Bevölkerung. Befragt wurde zum Thema Ferkelkastration und zum generellen Einkaufsverhalten von Schweinefleisch.

Die Befragung kommt zu dem Schluss, dass 61% der ÖsterreicherInnen gar nicht wissen, dass Ferkel in konventionellen Betrieben ohne vorherige Betäubung kastriert werden. Bei Bio-Betrieben ist die Ungewissheit mit 71% sogar noch größer. Vor allem junge Menschen sind sich dieser gängigen Praxis nicht bewusst. Die VegetarierInnen und VeganerInnen, die insgesamt 5% der Befragten ausmachen, sind darüber am besten informiert.

87% der ÖsterreicherInnen würden sich zumindest von Bio-Betrieben erwarten, dass sie Eingriffe wie die Kastration möglichst schmerzfrei für die Tiere durchführen.

Die überwiegende Mehrheit der ÖsterreicherInnen stört sich daran, dass Ferkel während der Kastration Schmerzen erleiden müssen. Lediglich 17% haben damit kein Problem. Die VegetarierInnen/VeganerInnen stört der Leidensdruck der Tiere am meisten. Am wenigsten stört es Menschen, die nach der Pflichtschule keiner weiteren Ausbildung nachgegangen sind.

Im Hinblick auf das Einkaufsverhalten von Schweinefleisch gaben 62% der ÖsterreicherInnen an, dass sie kein Fleisch von Schweinen kaufen würden, welche bei der Kastration nicht betäubt wurden. Diese Einstellung trifft vor allem auf Frauen zu. 74% der ÖsterreicherInnen wären sogar bereit einen Mehrpreis für Schweinefleisch zu zahlen, wenn sie dafür die Sicherheit hätten, dass das Ferkel bei der Kastration betäubt wurde.

Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich, dass sich die Mehrheit der ÖsterreicherInnen gegen die Ferkelkastration ohne Betäubung ausspricht und ein Verbot dieser grausamen Praxis in Österreich fordert.

PRESS KIT:

Umfrage-Präsentation Integral
Stellungnahme VGT/United Creatures/Tierschutzombudsstelle Wien/Vier Pfoten

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