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Fiakerpferde: Unterstützen Sie unsere Kontrollen!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.06.2010)

24.06.2010

Laut Fiakergesetz dürfen Fiakerpferde 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr jeweils von 9-23 Uhr vor die Kutsche gespannt werden

14 Stunden täglich sind sie also eingespannt und haben somit keinerlei freie Bewegungsmöglichkeit innerhalb des Geschirrs. Da Pferde von Natur aus Fluchttiere sind ist es normal, dass sie schon bei Kleinigkeiten aufschrecken und davonlaufen wollen. Deswegen werden ihnen Scheuklappen und Ohrenstöpsel verpasst, um die Sinne noch zusätzlich zu beschränken. Immer wieder sieht man auch Pferde mit Maulkörben, denn aus Langeweile, Stress und Überforderung beginnen die Pferde sich gegenseitig zu beißen oder aber auch auf PassantInnen hin zu schnappen! Ein oft nicht gleich sichtbares Problem stellt das ständige Gehen und Stehen auf Asphalt dar, sehr oft leiden die Pferde unter orthopädischen Problemen. Durch die hohe physische und psychische Belastung wird ihr Wohlbefinden deutlich gesenkt.

Die Stallungen – dunkle Kellerabteilungen mitten in Wien

Die Stallungen der Pferde müssen laut Gesetz innerhalb oder angrenzend von Wien gelegen sein.
Die schöne Vorstellung, dass die Pferde in ihrer „Freizeit“ dann auf großen, grünen Wiesen herumlaufen können, ist also weit gefehlt. Tatsache ist, dass die meisten Betriebe ihre Stallungen mitten in der Großstadt Wien haben – oft auch ohne Auslauf und ohne Wiese in dunklen Kellerabteilungen!
Mehr Infos: www.vgt.at/fiaker

Anbindehaltung von Pferden ist seit 1.1.2010 absolut verboten!

Seit Anfang des Jahres ist nun das Gesetz, des generellen Verbotes der Anbindehaltung bei Pferden, in Kraft getreten. Tierschutzstadträtin Sandra Frauenberger hat 2009 ein eigenes „7-Punkte-Fiakerschutzpaket“ vorgelegt, indem „rigorose Kontrollen“ versprochen wurden! Fiakerschutzpaket+Kommentar
Nun gibt es aber aktuelles Foto- und Videomaterial (www.youtube.com), wo Fiakerpferde noch immer in Anbindehaltung zu sehen sind! Wie kann diese illegale Haltungsform trotz Gesetz noch immer stattfinden? Was ist mit den „rigorosen Kontrollen“ die versprochen wurden und wie wird dies sanktioniert werden?
Beschweren Sie sich bei der verantwortlichen Person, über die immer noch stattfindende illegale Anbindehaltung bei Fiakerpferden! Damit muss endlich Schluss sein und eine dementsprechende Sanktionierung muss stattfinden!
Stadträtin für Tierschutz: sandra.frauenberger@wien.gv.at

Unterstützen Sie uns bei unseren Kontrollen – Jede und Jeder kann mithelfen!

Immer wieder startet der VGT Aktionswochen und kontrolliert dabei die Einhaltung der Betriebszeiten. Laut Gesetz dürfen die Pferde nämlich erst ab 9:00 Uhr angeschirrt werden und müssen bis 23:00 Uhr wieder zurück im Stall sein.
Wenn man nun ausserhalb dieser Zeit ein Fiakergespann auf der Straße sieht, stellt dies einen Verstoß gegen das Fiakergesetz dar und kann zur Anzeige gebracht werden.
Durch diese ständigen Kontrollen ist es gelungen, dass die FiakerfahrerInnen sich mehr und mehr an die vorgegebenen Betriebszeiten halten!

  • Wenn Sie also ein Fiakergespann ausserhalb der angegebenen Betriebszeiten sehen – leiten Sie dies bitte (im Idealfall) mit Foto, Ort, Zeit und Angabe Ihres Namen (ZeugIn) an office@vgt.at oder post@tow-wien.at weiter.
  • Wenn Sie Pferde mit offen Stellen, Abschürfungen, Lahmheit oder anderen Verletzungen sehen, können Sie dies der Tierschutz-Hotline (01)4000-8060 melden. Ein Amtstierarzt sollte sich dann umgehend das betroffene Tier ansehen!

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