Teilen:

36.000 Ferkel gequält: Nur bedingte Haft für Schweinebauern!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.05.2018)

St. Pölten, 08.05.2018

Videomaterial beweist Tierquälerei!

Im Herbst 2017 montierten Tierschutz-Journalist_innen versteckte Kameras in einer niederösterreichischen Schweine-Tierfabrik. Der VGT veröffentlichte die grausamen Aufnahmen und erstattete Anzeige. Das Landesgericht St. Pölten verurteilte nun die Bauern wegen Tierquälerei! Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Tierquälerische Kastration von Baby-Ferkeln
In der Schweinezucht ist es üblich (und legal), dass den kleinen männlichen Babyferkeln die Hoden ohne Narkose mit einem Messer herausgeschnitten werden. Es ist auch legal, den Samenstrang mit einer Schere durchzuschneiden. Absolut verboten - weil noch schmerzhafter - ist das Herausreißen der Hoden. Doch genau das praktizierten niederösterreichische Schweinebauern möglicherweise sogar jahrzehntelang!

36.000 Ferkel gequält
Laut eigenen Aussagen wurden alleine in den letzten 10 Jahren 36.000 Baby-Ferkel auf diese grausame Art kastriert. David Richter dazu: "Diese Tierquälerei blieb bis Nov. 2017 unentdeckt. Kein Amtstierarzt hat diese fürchterliche Praxis abgestellt, kein Betriebstierarzt hat sich darum gekümmert, keine landwirtschaftliche Organisation hat es geschafft, dieses sinnlose Tierleid abzustellen. Allein engagierten Journalist_innen, die versteckte Kameras montiert haben, ist es zu verdanken, dass zumindest diese Quälerei ein Ende hat! Wir danken diesen mutigen Menschen von ganzem Herzen, die dieses Verbrechen ans Licht der Öffentlichkeit gebracht haben! Ohne Aufnahmen wie diese, ist es leider nicht möglich, solche Tierquälereien aufzuzeigen und einzustellen."

Verurteilungen selten
Tierquälerei wird in Österreich noch immer als Kavaliersdelikt gehandhabt. Besonders, wenn sie in der so genannten Nutztierhaltung passiert. Kontrollen sind selten und mangelhaft, alle Augen werden fest zugedrückt, um die Wirtschaftlichkeit der Tierfabriken zu schützen. Unzählbare Tierquälereien bleiben so Tag für Tag in Österreich unentdeckt, aber auch unbestraft. "Für das Quälen von zehntausenden Tieren sind 3 Monate bedingt beinahe ein Hohn, trotzdem sind wir erleichtert, dass es, im Gegensatz zu anderen Fällen, zu einem Verfahren und dieser Verurteilung gekommen ist! Wir hoffen, dass die Politik, landwirtschaftliche Interessensgruppen und auch Kontrollinstanzen im Bezug auf die Kastration nicht weiter die Augen verschließen, sondern Tierquälerei aufdecken und verfolgen!" sagt David Richter vom VGT.

20.11.2025, Großkadolz

Skandal-Schweinefabrik Hardegg kassiert fast € 1 Million Subventionen pro Jahr

Fabriksbesitzer Maximilian Hardegg kann seinen eigenen Betrieb auf Videos nicht erkennen – das ist industrialisierte Produktion von fast 30.000 Schweinen pro Jahr auf Vollspaltenboden

19.11.2025, Großkadolz

Schweineskandal: VGT legt Ortsnachweise vor

Der Betreiber stellt öffentlich in Frage, dass die Aufnahmen aus seinem Stall stammen und greift den VGT an. Dieser kontert mit eindeutigen Beweisen

19.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Medienspiegel: Skandalstall in Niederösterreich

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

18.11.2025, Niederösterreich

Aufdeckung: Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

18.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

17.11.2025, Wien

Stellenausschreibung: Mitarbeiter:in im Bereich Finanzen

Stelle frei beim VGT

14.11.2025, Wien

End The Cage Age: Ihre Stimme für mehr Tierschutz

Noch bis 12. 12. 2025 können Sie an der öffentliche Befragung der EU zur Erneuerung der Tierschutzgesetzgebung teilnehmen. So funktionierts.

13.11.2025, Innsbruck

Ergebnisse einer Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht

Wirkt Tierschutzunterricht tatsächlich? Eine aktuelle Studie im Rahmen einer Masterarbeit im Fach Psychologie an der Universität Innsbruck hat genau das untersucht.