Breiter Widerstand gegen geplantes Tierversuchslabor am JKU-Klinikum - vgt

Teilen:

Breiter Widerstand gegen geplantes Tierversuchslabor am JKU-Klinikum

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.09.2019)

Wien, 18.09.2019

Der VGT protestiert gemeinsam mit Linzer Tierrechts-Initiativen, Studierenden, Alumnis und Unterstützer_innen aus Wissenschaft, Forschung und Ärzteschaft für die Beibehaltung eines tierversuchsfreien Campus an der JKU.

Alle drei Minuten stirbt in Österreich ein Tier im Tierversuch. Und jeder noch so sinnlose Tierversuch wird genehmigt, kritisiert Martin Balluch, Obmann des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN und Mitglied der Tierversuchskommission des Bundes.

Wenn du Krebs hast und eine Maus bist, dann kann ich dir helfen, so ein oft zitierter Spruch des Zellforschers Judah Folkman. Menschen reagieren auf medizinische Behandlungen aber nicht nur anders als Mäuse, sondern auch individuell verschieden.

Mit neuen Methoden der Mikrofluidik hingegen lässt sich sogar patientenspezifisch die Wirkung von Medikamenten vorhersagen, noch dazu viel billiger und schneller. Ethische Bedenken gibt es gar keine mehr, man könnte sogar einem konkreten Patienten Zellen entnehmen, die entsprechenden Organe am Chip rekonstruieren, zig unterschiedliche Medikamentenkombinationen testen, und nur jene, die am besten wirken, dem Patienten verabreichen. Das Team der CellChipGroup der Technischen Universität Wien verkündete am 13. November 2018 auf Facebook, dass es mit Organs-on-a-chip bereits möglich ist, biologische Prozesse zu steuern, zu kontrollieren und viel präziser zu messen als es in Tierversuchen oder direkt am Menschen möglich wäre.

Auf eine von hunderten Personen unterzeichnete Anfrage an den Rektor der JKU, Univ.-Prof. Dr. Meinhard Lukas, seine Entscheidungsfindung transparent zu machen und beteiligte Auftraggeber_innen und verwendete Drittmittel offenzulegen, hat dieser bislang ebenso wenig reagiert wie auf das Angebot, ihm ehrenamtlich bei der Vermittlung von Expert_innen für eine moderne tierversuchsfreie Forschung zur Verfügung zu stehen.

Proteste gegen das geplante Tierversuchslabor und für eine moderne patientenspezifische Krebsforschung finden von 18. bis 20. September, jeweils von 9:15 bis 14:15 bei der Straßenbahn-Haltestelle Universität statt.

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN hat eine Petition gestartet, die auf vgt.at/tierversuche-jku unterstützt werden kann.

Jetzt Petition unterschreiben!

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt

26.06.2025, Wien

Abkühlung für Haustiere

5 Tipps, wie Sie Ihre Haustiere im Sommer vor Überhitzung schützen können

25.06.2025, Wien

VGT-Protest vor Ministerrat: nur Stroh bietet Minimum an Lebensqualität für Schweine

Geschäftsführer der Schweinebörse verteidigt Vollspaltenboden damit, dass Stroh für Schweine schlecht sei – aber Bioschweine haben Stroh und niemand bezweifelt, dass Bio besser ist