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Heute erneut Protest vor Landwirtschafts-Ministerium: Verbot Vollspaltenboden Schweine

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.07.2020)

Wien, 15.07.2020

Nach dem klaren „Nein“ des Leiters der Sektion Landwirtschaft im Ministerium zu einer gesetzlichen Änderung, setzt der VGT seine Proteste unvermindert fort.

Was macht ein anständiger Bürger, wenn er laut Umfragen eine Mehrheit von 96 % hinter sich weiß, um den Vollspaltenboden durch Stroheinstreu zu ersetzen, wenn die EU-Mindestrichtlinie von einem physisch angenehmen Liegebereich für Schweine spricht, der aber wissenschaftlich belegt durch einen Vollspaltenboden nicht gegeben ist, und wenn das routinemäßige Schwanzkupieren bei Schweinen zwar verboten ist, aber dennoch durchgeführt wird, um die Verhaltensstörungen durch die schlechte Haltung mit Gewalt auszugleichen – und trotzdem mauert das zuständige Ministerium? Er protestiert. Mit zunehmender Schärfe. Und genau das haben heute wieder Aktivist_innen des VGT vor dem Landwirtschaftsministerium unterstrichen. Ziel ist, die Menschen noch intensiver über diese Missstände aufzuklären, um durch öffentlichen Druck eine Änderung der starren Haltung von Ministerin Köstinger zu erreichen.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Die Argumente sind ausgetauscht, die Sachlage ist klar. Die Zukunft der Schweine liegt nun in der Hand einer engagierten Zivilgesellschaft, die genügend öffentlichen Druck aufzubauen hat. Klar ist, dass die jetzige Praxis im Umgang mit Schweinen gesetzwidrig ist. Aber klar ist auch, dass wir nicht im Namen der Tiere die Umsetzung der EU-Vorgaben gerichtlich erzwingen können. Hier zeigt sich wieder, dass der Rechtsstaat gegenüber den Tieren versagt. Wer als Sache gilt, kann seine Rechte nicht verteidigen und wird vom Rechtsstaat im Stich gelassen!


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