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Neues 54 m² Graffiti am Wr. Donaukanal zum Schweine-Vollspaltenboden: Stroh statt Beton

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.01.2022)

Wien, 11.01.2022

Mit 12 m Länge und 4,5 m Höhe ist das Kunstwerk Höhe Franzensbrücke auf der Seite des 2. Bezirks nicht zu übersehen

Die Gallup-Umfrage ist zwar bereits 2 Jahre alt, hat aber nichts an Aktualität verloren: 96 % der Menschen in Österreich wollen Stroh für Schweine. Die Realität sieht aber gegenteilig aus: 90 % der Schweine haben kein Stroh. Und auch der neue „revolutionäre“ Entschließungsantrag der Regierung wird das nicht ändern, im Gegenteil. Eine etwas abgeänderte Version eines Vollspaltenbodens mit weniger als 2 A4-Blättern mehr Platz pro 110 kg Schwein soll ab 2023 für Neu- und Umbauten vorgeschrieben werden. Ein Haltungssystem also, das erst wieder jede Stroheinstreu ausschließt. Und wenn die Neubauten Stroheinstreu ausschließen, dann kann eine verpflichtende Stroheinstreu für die nächsten 30 Jahre nicht vorgesehen sein. Der VGT möchte daher verhindern, dass dieses Vorhaben umgesetzt wird.

Und nicht nur der VGT. Unbekannte Künstler:innen haben jetzt ein weiteres Riesengraffiti am Wiener Donaukanal geschaffen. Auf 12 m Länge und 4,5 m Höhe, also zusammen 54 m² Fläche, ist ein Schweinekopf zu sehen, links daneben Stroh und rechts der Betonvollspaltenboden, und darüber prangt die Botschaft „Stroh statt Beton“. Bewundern kann man das Kunstwerk Höhe Franzensbrücke auf Seite des 2. Bezirks.

VGT-Obmann Martin Balluch kommentiert: Es klingt doch so einfach. Stroh für Schweine, eine weiche, organische Einstreu. Ist das nicht das Mindeste, was wir den Tieren bieten müssten? Ein Gutteil der Bevölkerung glaubt sogar, dass Schweine das selbstverständlich bekommen. Die Realität sieht leider anders aus. Aber warum eigentlich, ist Stroh so teuer? Man höre und staune: nicht das Stroh ist teuer, sondern es einzustreuen und bei Bedarf wieder auszumisten ist das Problem! Das sei zu mühsam. Wer tausende Schweine in Tierfabriken hält, will sich diese Mühe nicht antun. Wie leicht das aber in Wahrheit ginge, beweist der Betrieb der Brüder Hubmann in Loipersdorf bei St. Pölten. Dort leben 350 Schweine in Tiefstroh. Der Aufwand, erzählen die beiden, hält sich in Grenzen und ist mit 20 % Mehrkosten abgedeckt. Also so viel ist klar: 20 % sind die Menschen bereit, mehr zu bezahlen, wenn dadurch wirklich alle Schweine Österreichs Stroh bekommen. Da braucht‘s keine Subventionen und keine Investitionsförderungen. Die Hubmanns zeigen, wie einfach das geht.

Pressefotos honorarfrei (Copyright: VGT.at)

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